Ziel dieser Arbeit war es, die Ausmasse des Landschaftsverbrauchs darzustellen und die dafuer "verantwortlichen" Ursachen aufzuzeigen. Hauptaufgabe war es zu untersuchen, welcher Stellenwert dem rechtlilchen Instrumentarium der Raumordnungs-, Natur- und Landschaftsschutzgesetze bezueglich der Steuerung des Landschaftsverbrauches bezumessen ist. Darauf aufbauend wurden Vorschlaege zur Aenderung und Ergaenzung des rechtlichen Instrumentariums abgegeben, die zu einer besseren Durchsetzung der Ziele des umfassenden Landschaftsschutzes fuehren sollen. Fuer die Erarbeitung dieser Aufgabenstellung wurde folgende Vorgangsweise gewaehlt: Die Darstellung des Umfanges des Landschaftsverbrauches und seiner Ursachen basierte auf einer Literaturauswertung einschlaegiger wissenschaftlicher Arbeiten. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen wurden Anforderungen eines umfassenden Landschaftsschutzes entwickelt, die die Reduktion des Landschaftsverbrauchs zum Ziel haben. Die Bewertung des rechtlichen Instrumentariums erfolgte anhand einer Gegenueberstellung von den Zielen und Anfordderungen des umfassenden Landschaftsschutzes mit den geltenden rechtlichen Bestimmungen. Durch diesen Vergleich und unter Zuhilfenahme von Erkenntnissen wissenschftlicher Arbeiten konnten Defizite und Maengel der Gesetze aufgezeigt werden. Soweit es der Rahmen dieser Arbeit zuliess, wurden Empfehlungen zu deren Verbesserung abgegeben. In den Hauptabschnitten (Kapiteln) dieser Arbeit, die anhand dieser Vorgangsweise erarbeitet wurden, konnten folgende Ergebnisse und Aussagen (kurzgefasst) getroffen werden: Der Landschaftsverbrauch weist zwei Aspekte, naemlich den quantitativen und den qualitativen Aspekt auf. Mit dem quantitativen Aspekt wird der Sachverhalt des Uebergangs von unbebauter in bebaute Landschaftsflaeche gemessen. In den letzten Jahren wurden in Oesterreich taeglich durchschnittlich 25 ha unbebaute Flaeche durch die Realisierung konsumptiver Nutzungen, wie Wohnen, Verkehr etc. "verbraucht". Der qualitative Aspekt beschreiballe weiteren negativen Folgewirkungen dieser konsumptiven Nutzungen und auch von "urproduktiven" Nutzungen, wie die land- und forstwirtschaftliche Bodennutzung, Bodenabbau etc.. Das Ausmass des qualitativen Aspekts kann durch keinen normierten Wert angegeben werden. Viele verschiedene Indikatoren, wie z.B. die An zahl der ausgestorbenen oder vom Aussterben bedrohten Pflanzen- und Tierarten, das Ausmass der erosionsgefaehrdeten Bodenflaechen, die Hoehe an Schadstoffbelastungen und andere oekologische Qualitaetskriterien geben Auskunft und Zeugnis ueber den zum Teil dramatischen Zustand der Landschaft. Insgesamt ist der Landschaftsverbrauch ein irreversibler Prozess, der, so er kuenftig nicht reduziert werden kann, die Zerstoerung unserer natuerlichen Lebensgrundlagen zur Folge...