Im vorliegenden Bericht wurden zwei Methoden zur Immissionsmessung von Benzol und anderen aromatischen Kohlenwasserstoffen (Toluol und Xylole) in Parallelversuchen getestet: - passive Probenahme mit anschließender gaschromatographischer Laboranalyse - BTX-Monitor mit vollautomatischer Probenahme und vor Ort Analyse. Für das giftige und krebserregende Benzol ist im "Immissionsschutzgesetz Luft" ein Immissionsgrenzwert von 10 ög/mß als Jahresmittelwert vorgesehen. Daher zielen alle Meßprogramme des Umweltbundesamtes auf die Erfassung dieses Langzeitgrenzwertes. Es wurde dafür die Methode der passiven Anreicherung mittels Diffusionssammler, die für die Arbeitsplatzüberwachung üblich ist, erfolgreich für Immissionsmessungen angewandt. Diese Methode ist relativ kostengünstig und hat sich für die langfristige Erhebung von Belastungen bestens bewährt. Die Anreicherung der Substanzen erfolgt durch Diffusion auf ein Aktivkohleröhrchen. Im Labor erfolgt nach Desorption der Komponenten die gaschromatographische Analyse. Üblicherweise werden 14-Tage-Mittelwerte erhoben, aus denen die für den geplanten Immissionsgrenzwert relevanten Jahresmittelwerte berechnet werden. Ein großer Vorteil dieser Methode ist, daß an den Meßstellen keinerlei Infrastruktur benötigt wird. In Fällen, in denen die zeitliche Auflösung der Passivsammler nicht ausreicht, ist der Einsatz von BTX-Monitorgeräten nötig. Bei diesen Geräten handelt es sich um Prozeß gaschromatographen, die die Probenahme und Analyse nach einem vorgegebenen Zyklus automatisch durchführen, wobei die Meßzyklen üblicherweise so gewählt sind, daß Halbstunden-Mittelwerte erhoben werden. Um die Vergleichbarkeit der beiden Methoden zu überprüfen, wurden an zwei Meßstellen (Wien und Salzburg) Vergleichsmessungen mit zwei unterschiedlichen Geräten durchgeführt.