An ueber einem Viertel der untersuchten Baeume wurde ein Vitalitaetsrueckgang, verursacht durch Blattverlust und/oder Kronenvergilbung, festgestellt. - Die Waldschaeden haben im Vergleich zu 1991 um 3,1% zugenommen und haben seit dem Beginn der Erhebungen mit einem Gesamtausmass von 25,9% ein Hoechstausmass erreicht. - Bei 21,8% (+2,6%) der Baeume sind die Schadensursachen unbekannt. - Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die gesamte waldgesundheitliche Situation (bekannte und unbekannte Schaeden) fuer die Laubhoelzer und fuer die Schwarzkiefer verbessert; fuer die Tanne ist sie gleich geblieben, waehrend sie sich fuer die Fichte, Laerche, Weisskiefer und Zirbe verschlechtert hat. - Dieser Umstand kommt auch bei der hoehenmaessigen Verteilung der Schaeden zum Ausdruck. Wo in den Talniederungen Laubwaelder vorherrschen, sind die Schaeden eindeutig zurueckgegangen, in den hoeheren Lagen, besonders aber ueber 2000m ue.d.M., haben diese zugenommen. - Besonders angestiegen sind im Vergleich zum Vorjahr die Waldschaeden durch unbekannte Ursachen im westlichsten und nordoestlichsten Teil des Landes, sowie in der Naehe von groesseren Siedlungen. - Bereits beobachtete und neu aufgetretene Krankheitsbilder durch tierische und pilzliche Verursacher bestimmen die pathologische Gesamtsituation, wobei der Klimaverlauf nach wie vor eine entscheidende Rolle zu spielen scheint. - Wie aus den gemessenen Werten abzuleiten ist, weisen Ausmass und Verteilung der Luftfremdstoffe in der tieferen Troposphaere des Alpenraumes - dies gilt besonders fuer Ozon - einen klaren regionalen Charakter auf, mit Schwankungen in Bezug auf: - die momentane grossraeumige Wetterlage ueber der Alpenregion (Windrichtung und Windgeschwindigkeit, Hoehe der Mischungsschicht, usw.); - die Eigenschaften der Orographie (Hauptrichtung der Taeler); - das Vorkommen von Emittenten vor Ort (Autoverkehr und Hausbrand), denen sich gelegentlich grenzueberschreitende Transportepisoden ueberlagern. - Waehrend 1992 im Stadtbereich die Werte der Luftverschmutzung auf dem ueblichen Niveau lagen, ist in den hoeheren Lagen die Luftqualitaet etwas besser geworden; insbesondere haben dort die Ozonkonzentrationen die Spitzenwerte des vorhergehenden Jahres nicht mehr erreicht.
48 (Schäden infolge unbekannter oder komplexer Ursachen (nach Holzarten geordnet)) 425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden)) 42 (Schäden durch anorganische Einflüsse (außer Feuer)) 443 (Pilze und Bakterien) 453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)]) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) [450.323] (Südtirol)