Die im Verlauf von Gewaessergueteuntersuchungen 1974-1990 (1992) entnommenen Makrozoobenthosproben aus 58 burgenlaendischen Fluessen (221 Untersuchungsstellen) wurden in der vorliegenden Arbeit dazu verwendet, das Makrozoobenthos des Bundeslandes zu charakterisieren, Zusammenhaenge zwischen Makrozoobenthos und Gewaesserbelastung (Gewaesserguete) aufzuzeigen und die 10 wichtigsten Fluesse nach Makrozoobenthos und Gewaesserguete, bzw. nach ihrer "Guetehistorie" zu beschreiben. Die einzelnen Makrozoobenthosordnungen wurden, soweit es die ungleichmaessige taxonomische Bearbeitung zulaesst, in ihrer Bedeutung fuer die burgenlaendischen Fliessgewaesser vorgestellt. Als die heute am besten taxonomisch bearbeitete Ordnung sind die Ephemeroptera (Eintagsfliegen) zu nennen. Durch genauere Artbestimmung bei anderen Gruppen, insbesondere innerhalb der Ordnung Diptera ist aber noch eine wesentliche Erweiterung des Artenspektrums zu erwarten. Soweit sich Angaben ueber Arten aus der Literatur finden liessen, wurden sie bei der Besprechung der Gruppen beruecksichtigt. Die beobachteten Reaktionen des Makrozoobenthos auf Gewaesserverunreinigungen und wasserbauliche Eingriffe wurden beschrieben. Fuer die Charakterisierung des Makrozoobenthos der zehn groessten burgenlaendischen Fluesse wurden 23 mehrfach biologisch, chemisch und bakteriologisch untersuchte Stellen ausgewaehlt und versucht, eine Vorgangsweise fuer die Herstellung einer Beziehung zwischen saprobieller Einstufung nach dem Makrozoobenthos und den veroeffentlichten Messwerten der Belastungsparameter Ammonium-N und Gesamt-P der letzten Jahre (1986-1990) zu skizzieren. Die Fluesse werden nach ihrer Temperatur, besonderen anthropogenen Veraenderungen, dem Makrozoobenthos, der Vegetation und nach ihrer Gueteentwicklung beschrieben, ihr Bestand an Makrozoen anhand von 23 Fundlisten dokumentiert.