Standardsignatur
Titel
Die Geodaetische Aufnahme des Bodens des Neusiedler Sees. Mit besonderer Beruecksichtigung des Schilfguertels und der Lamelle 115,50 bis 116,50 m ue.A.
Verfasser
Erscheinungsort
Eisenstadt
Verlag
Erscheinungsjahr
1989
Seiten
68 S.
Illustrationen
47 Abb., 7 Tab., 23 Karten, 81 Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
Datensatznummer
56222
Quelle
Abstract
Das Seebecken des oesterr. Anteiles am Neusiedler See, begrenzt durch die Hoehenlinie 116,50 m, repraesentiert ein Projektgebiet von ca. 300 m2 unwegsamer Schilf- und Wasserflaechen. Flexible Messmethoden auf Basis der Algorithmen der trigonometrischen Hoehnmessung unter Adaption ausgereifter Hardware-Infrastruktur ermoeglichten die Aufnahme von in unregelmaessigem Raster angeordneten Remote-Sationen-Ineraktion im See-, Schilf- und angrenzenden Festlandbereich lieferte ein ca. 1500 Messpunkte umfassendes Konvolut an Koordinaten-Triplets, die Lage und Hoehe der Schlammoeberflaeche und der Oberflaeche des festen Untergrundes beschreiben. Unter Einhaltung der Bedingung, Distanzen kleiner 3 km zwischen den Master-Stationen und den Remote-Punkten zu vermeiden, konnte der mittlere Fehler der Hoehenbestimmung kleiner als +/-2,5 cm gehalten werden, vgl. Kap. 3.2, Gl. (3,5). Die Ungenauigkeiten der beim Absetzen der Messpunkte in situ mittels speziell adaptierter Messlatten gemessenen Vertikalinformationen wurden durch mehrmalige Messung und Mittelung der Resultate minimiert. Die Kenntnis des Refraktionseinflusses auf das geodaetische Messergebnis ermoeglichte die theoretische und praktische Behandlung dieses Phaenomens in Hinblick auf die besonderen Charakteristika des Projektraumes Neusiedler See. Die Organisation der Messungen auf den Master-Stationen garantierte die kontinuierliche Erfassung des Ganges des Refraktionskoeffizienten und die laufende Korrektur der ermittelten Rohdaten. Die Synthese der speziell adaptierten Messmethoden mit den aktuellsten computerorientierten Verarbeitungsmoeglichkeiten der Massendaten durch Anwendung des Programmsystemes SCOP des Institutes fuer Photogrammetrie und Fernerkundung der TU Wien zur Berechnung der entsprechenden DTM und zur Weiterverarbeitung der digitalen Daten schuf ein umfangreiches Konvolut an Ergebnisstrukturen (Kap. 4.1). Nach Interpolation der DTM der Schlammoberflaeche und der Oberflaeche des festen Untergrundes wurden Hoehenlinienkarten des Schlammreliefes und des Reliefs des festen Untergrundes berechnet, editiert und im Masstab 1 : 25.000, h=10 cm, ausgegeben (Kap. 4.4., Abb. 4.2 - 4.5, im Anhang). Repraesentative Quer- und Laengsprofile beschreiben die Oberflaechenformen entlang diskreter Geraden (Kap. 4,5., Abb. 4.7 - 4.24, im Anhang). Die Kalkulation der Volumsdifferenz der beiden DTM weist die aktuelle im oesterr. Seeteil lagernde Schlalmmkubatur aus (Kap. 4.6.1.). Simulationen verschiedenster Wasserstaende, die durch entsprechende Horizontalflaechen beschrieben werden, sowie die anschliessende Synthese mit dem DTM der Schlammoberflaeche dokumentieren die Variation des Volumens des Wasserkoerpers und des Ausmasses der von Wasser bedeckten Flaechen in Funktion des Pegelstandes (Kap. 4.6.2). Die perspektive Transformation der DTM-Daten berechnet raeumliche Bilder ausgewaehlter .........