Jahresgang des CO2-Gaswechsels und der Transpiration von solitaeren Fichten in den Hochlagen des Suedschwarzwaldes in kontrollierter Standortsluft mit und ohne Ozonbelastung
An Solitaer-Fichten auf dem Schauinsland (1230 m ueNN) bei Freiburg wurde der CO2-Gaswechsel und die Transpiration mit und ohne Ozonbelastung am Standort in Verbindung mit Luft- und Bodenfeuchte, Luft-, Boden-, Nadel-, Zweig- und Stammtemperaturen, Strahlung, Radialveraenderungen untersucht. Es ist ein Standort, der seit Jahrzehnten weder forst- noch landwirtsc haftlichen Einfluessen unterlag und wo von anderen benachbarten Institutionen nahezu alle Komponenten der Luftqualitaet registriert werden. In milden, schneearmen Wintern hatten bei hoher Einstrahlung die juengsten Triebe der Fichte auf der sonnenbeschienenen Suedseite geringere Nettophotosynthesegewinne, aber hoehere Nachtatmung als auf der beschatteten Nordseite. Vermutlich findet auf der Suedseite durch Lichtueberschuss eine Inaktivierung des Photosyntheseapparates statt. Gleichzeitig konnte eine 'Verbleichung' der Nadeln auf der Suedseite dokumentiert werden, auf der Nordseite blieben die Nadeln gruen bis dunkelgruen. Bei sommerlichen Trockenperioden ging die Photosynthese auf der Suedseite frueher und staerker zurueck, der 'Radialzuwachs' stagnierte. Eine Beeinflussung des Gaswechsels durch aktuelle und experimentell erhoehte Ozonkonzentrationen konnte sowohl im Winter als auch im Sommer nicht nachgewiesen werden.
161.16 (Transpiration. Abgabe von Gasen) 161.32 (Assimilation des Kohlenstoffes. Photosynthese) 181.213 (Auswirkungen auf die Lichtverhältnisse der Umwelt) 181.31 (Beziehungen zum Wasser einschl. Dürreresistenz. Siehe auch 422.2) 181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt) 416.15 (Fleckigkeit, Verfärbungen) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) [430] (Deutschland, 1990-)