In Kulturversuchen mit Fichtensaemlingen und einem Mykorrhizapilz (Pisolithus tinctorius) wurde der Einfluss von verschiedenen N- Konzentrationen auf die Mykorrhizierung und den Elementgehalt in Wurzeln und Nadeln untersucht. Das Sprosswachstum war besonders bei den hohen Ammonium- Varianten ausgepraegt, die hoechsten verwendeten Konzentrationen fuehrten zum Abst erben der Pflanzen. Bei den niedrigsten Konzentrationen (7 ppm N) war die Hartig-Netz-Bildung gering, im Bereich 25-56 ppm N war die Mykorrhizierung am besten. In den hoeheren Varianten kam es noch zu einer Hyphenmantelbildung, ein Hartig-Netz fehlte jedoch ganz und es gab viele intrazellulaere Infektionen. Bei zunehmenden Ammonium-Konzentrationen nahmen die Gehalte an N, Ca, Mg, Mn in Wurzeln und Nadeln zu, zunehmende Nitratkonzentrationen bewirkten abnehmende Gehalte an Mg, Ca, Mn in den Nadeln. Auf den ARINUS-Versuchsflaechen wurde der Einfluss von Mg-Sulfat- und Ammonium-Sulfat-Duengungen auf Mykorrhizen und Feinwurzeln untersucht. Die N-Duengung bewirkte eine Reduktion der relativen Mykorrhizahaeufigkeit und einen Anstieg der unmykorrhizierten Spitzen. Nach der Mg-Duengung blieb die relative Mykorrhizahaeufigkeit unveraendert, der Prozentsatz an unmykorrhizierten Spitzen stieg leicht an. Eine Zunahme von Schaeden an Mykorrhizen (Nematodenbefall, abgestorbene Meristeme, Infektionen im Zentralzylinder) und Feinwurzeln (abgestorbene, uebergipfelte Wurzelspitzen) wurde im Zusammenhang mit den Duengungen nicht bemerkt. Die Mg-Gehalte der Feinstwurzeln stiegen nach der Mg-Duengung deutlich an, die N-Gehalte blieben nach der N-Duengung nahezu unveraendert. Alle Teilflaechen zeigten eine grosse Mykorrhizaartenvielfalt: insgesamt konnten 32 verschiedene Formen nachgewiesen werden, pro Teilflaeche waren es zwischen 17 und 21 Formen. Eine Veraenderung des Artenspektrums wurde nach den Duengungen nicht beobachtet.