Mit Hilfe atomspektrometrischer Verfahren (ICP-AES, Graphitrohr-AAS) wurden in bestandestypischen Anneliden und Arthropoden eines Fichtenbestandes am Suedostrand der Schwaebischen Alb die Konzentrationen von 18 Elementen bestimmt: Al, Ba, Ca, Cd, Co, Cr, Cu, Fe, K, La, Mg, Mn, Na, Ni, P, Pb, V, Zn. Die Elementzusammensetzung der Arten wird von morphologischen, physiologischen und oekologischen Parametern beeinflusst. Bei vielen Wirbellosen muessen die Elementgehalte als Anpassung an ihren Lebensraum gewertet werden. Die Konzentrationen essentieller Elemente werden durch (physiologische) Regulationsmechanismen artspezifisch konstant gehalten. Die Anreicherung von Elementen in Invertebraten wird vom physiologischen Bedarf der Tiere und von den Elementkonzentrationen im Naehrsubstrat gesteuert. Unter den gegebenen Standortsbedingungen reicherten die meisten Primaerkonsumenten Na, K, Mg, Zn, Cu und P aus ihrem Naehrsubstrat an. Raeuberische Tiere akkumulierten nur vereinzelt Elemente. Viele Streuzersetzer und die Spinne Coelotes terrestris akkumulierten Cd. Diese Tiere eignen sich als Monitororganismen fuer Cd-Belastungen. Im Gegensatz zu Cd wurde Pb beim Transport durch Nahrungsketten nicht angereichert. Verglichen mit den Elementvorraeten in der Vegetation des Fichtenforstes speichern wirbellose Tiere nur geringe Elementmengen.