Der Hallimasch gehoert zu den wichtigsten und weltweit verbreiteten Wurzelfaeulen von Baeumen und Gehoelzen, der nahezu saemtliche Baumarten der Laub- und Nadelgehoelzer abzutoeten vermag. Der Hallimasch ist zudem auch Urheber einer Wurzel- und Stammfaeule in lebenden Baeumen. Obwohl der Hallimasch selten ein groesseres Problem in Waldgebieten darstellt, tritt er manchmal in jungen Anpflanzungen auf, wo er ein Absterben groesserer Nadelbaumgruppen verursacht. In Grossbritannien, der Armillaria-Komplex umfasst heute 5 (unsterile) Arten des Hallimaschs, die sich in ihrer Pathogenitaet merklich unterscheiden. Als typisches Befallsmerkmal abgestorbener Baeume gelten die zwischen Rinde und Holz in der Stammbasis auftretenden cremig-weissen, faecherartig ausstrahlenden Myzellappen. Obwohl die Fruchtkoerper des Armillaria-Komplexes ein kaum zu uebersehendes Kennzeichen darstellen, sind sie zu variabel um bei einer Unterscheidung der verschiedenen Arten behilflich zu sein. Die Fruchtkoerper des Hallimaschs treten ausschliesslich im Herbst auf. Der Hallimasch lebt im Boden in infizierten Stubben von Laub- und Nadelbaeumen und verbreitet sich im Boden mittels Rhizomorphen und Wurzelkontakt auf gesunden Baeumen aus. Die Bekaempfung des Hallimaschs erfolgt durch die Entfernung von im Boden liegenden Holzresten, durch Rodung alter Stubben und indem man infizierte Bereiche durch physikalische Rhizomorphensperren begrenzt. Als Alternative kann man Baumarten anpflanzen, die gegen einen Hallimasch-Befall widerstandsfaehig sind.