Der Riesenfichtenbastkäfer (Dendroctonus micans) wurde zuerst als Brutart in Grossbritannien in 1982 nachgewiesen. Die Verbreitung, das Schadbild, die Biologie, der Lebenslauf und die Bekämpfung dieses Schädlings werden beschrieben. Obgleich seine heutige Population in Wales, im westlichen Teil des englischen Mittellandes und in Lancashire beschränkt ist, ist er dort gut eingesessen. Der Befall ist durch zerstreute Gruppen befallener Bäume gekennzeichnet, die Harzfluss und Harzgallen als Symptome auf ihren Stämmen zeigen. Die ersten Bekämpfungsmassnahmen, nämlich Aushieb befallener Bäume, Entrindung und Insektizidverwendung, haben zwar die Population vermindert, aber es war nicht zu hoffen, den Schädling dadurch völlig zu vernichten. Wie langfristige Bekämpfungsmassnahmen hat man den Raubkäfer Rhizophagus grandis, ein wirksamer und artspezifischer Feind von D. micans, erfolgreich in Grossbritannien eingeführt. Diese biologische Bekämpfungsmassnahme hat bisher sehr ermutigende Ergebnisse geliefert, aber es ist noch zu früh, R. grandis als voellig wirksame und dauerhafte Lösung des D. micans-Problems zu betrachten. Aufnahmen während der letzten 5 Jahre zeigen, dass D. micans sein Verbreitungsareal allmählich erweitert.
145.7x19.92 (Scolytidae) 453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)]) 411 (Natürliche Regulierung von Schädlingen und deren biologische Bekämpfung) [410] (Vereinigtes Königreich von Grossbritannien und Nordirland)