Im Vordergrund der Projektdurchführung stand die Exposition von standardisierten Pflanzenkulturen, die als Ozonindikatoren geeignet sind. Die Indikatorstationen wurden entlang eines Transekts vom Tullner Feld über den Wiener Wald und Wien bis in den Seewinkel in Abständen von einigen Kilometern installiert. An jeder dieser 25 Stationen 1994 bzw. 20 Stationen 1995 wurde ein sogenannter Indikatorfächer aufgestellt, der mit einer Kombination von ozonsensitiven Kulturen (1994: Tabak, Klee, Bohne und Weizen) bzw. (1995: Tabak, Klee, Bohne und Malve mit teilweise mehreren Sorten) bestückt war. In vierzehntägigen Abständen wurden die Indikatorpflanzen auf Ozonschäden bonitiert und durch neue ersetzt. Neun Stationen waren mit dauerregistrierenden Meßstellen von Landesmeßnetzen ident. Die dort gemessenen Luftschadstoffwerte (Ozon, SO2 und NOx) wurden dazu verwendet, die Beziehungen zwischen Indikatrreaktionen und Immissionsbelastungen bestimmter Spurengase zu untersuchen. Nach jeder zweiwöchigen Expositionsperiode wurden die Indikatorpflanzen auf Blattschäden bonitiert und gegen neue ungeschädigte Pflanzen in einem bestimmten Wachstumsstadium ausgetauscht. Die Bonitur beruhte vor allem auf einer Abschätzung des prozentuellen Anteils geschädigter oder nekrotischer Blattfläche bei den Bezugsblättern. Die höchsten Blattschädigungen wurden im Nordwesten von Wien, an höher gelegenen Stationen festgestellt. 1996 & 1997 wurden Ozonbegasungsversuche mit Trifolium repens / Lolium perenne-Mischungen durchgeführt.