- Standardsignatur4733
- TitelDie Verjüngungsentwicklung der Buche (Fagus silvatica L.) : Bericht einer langfristigen Beobachtung im Solling
- Verfasser
- ErscheinungsortFrankfurt am Main
- Verlag
- Erscheinungsjahr1990
- Seiten70 S.
- Illustrationen14 Abb., 11 Tab., 78 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer52417
- Quelle
- AbstractAuf einem typischen Mittelgebirgsstandort im Solling wurde nach der Mast von 1976 die Verjüngungsentwicklung eines zu diesem Zeitpunkt 130jährigen Buchenbestandes über 11 Jahre beobachtet. Die in etwa 400 m Höhe gelegene Versuchsfläche wurde in 4 Teilflächen mit unterschiedlicher Bodenbearbeitung gegliedert. Zum Einsatz kamen die Geräte TTS-25, Rome und die an das Frontpolterschild eines Forstschleppers montierten Grubberzinken. Die vierte Teilfläche blieb bis 1983 als Kontrolle unbearbeitet. Im Herbst 1976 wurden durch repräsentative Aufnahmeverfahren durchschnittlich über 700 Bucheckern/m2 gezählt. Untersuchungen zur Samenqualität und Keimruhe schlossen sich an. Hier konnte u.a. festegestellt werden, dass der Zeitpunkt des Samenfalls sowohl die Samenqualität im Hinblick auf den Hohlkornanteil und Parasitierungsgrad als auch die Dauer der Keimruhe beeinflusst. Diese verläuft im allgemeinen um so kürzer, je später der Refeprozess der Buchen abgeschlossen ist. Nach der Überwinterung im März 1987 lag der Anteil gekeimter bzw. keimfähiger Samen bei einem Drittel der zu diesem Zeitpunkt noch vorhandenen Bucheckern. Die Buchennaturverjüngung entwickelte sich aus einer durchschnittlichen Dichte von 80 bis 90 Keimlingen/m2 im ersten Jahr zu einem inzwischen 11jaehrigen Jungwuchs mit 10 Pflanzen/m2. Die Verjüngung hat im gleichen Zeitraum eine mittlere Höhe von knapp einem Meter erreicht, einzelne Verjüngungspartien weisen aber auch Pflanzenhöhen von mehr als 2 m auf. Die Trockenmasse der mittleren Verjüngungspflanze war einem progressiven Kurvenverlauf folgend auf etwa 60 g angestiegen, was einer flächenbezogenen Biomasseproduktion von 6 t/ha für den 11jährigen Beobachtungszeitraum entspricht. Durch die Darstellung der Verjüngungsstruktur (Höhenverteilung) und des nicht linearen Zusammenhangs, der zwischen der Höhe und der Biomasse einer Pflanze besteht, wurde die Problematik solcher Biomasseschätzungen erörtert. Unterschiede der Verjüngungsentwicklung konnten zwischen den drei verschieden bearbeiteten Flächenteilen nicht nachgewiesen werden, ganz erhebliche Unterschiede bestanden jedoch hinsichtlich aller erfassten Parameter zwischen den bearbeiteten Flächen insgesamt und der unbehandelten Kontrollfläche. So lag die 7jährige Verjüngung auf den bearbeiteten Teilen mit 20 Buchen/m2 um das 10fache über der Pflanzendichte der Kontrollfläche, die Höhenwuchsleistung war um 39 %, die Biomasse um 37 % und die Durchwurzelungstiefe um 31 % überlegen. Untersuchungen zur Wirkung hoher Pflanzendichten wurden 1982 und 1987 durchgeführt. An insgesamt über 1500 Buchen aus unterschiedlichen dichten Verjüngungsteilen wurden bis zu 15 Parameter untersucht. 6 Dichtegruppen von einzeln stehenden Pflanzen bis zu Pflanzenzahlen von über 30/0.1m2 wurden gebildet.
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- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1415328 | 4733 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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