- Standardsignatur5819
- TitelOekologische und biologische Studien an der Baumart Douglasie - Pseudotsuga menziesii (Mirb.) Franco - im Zusammenhang mit dem Auftreten von Phaeocryptopus gaeumanni (Rohde) Petr. (Untersuchungen im Forstbezirk Sulzburg)
- Verfasser
- ErscheinungsortStuttgart
- Verlag
- Erscheinungsjahr1974
- Seiten75 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer51223
- GeschichteFortsetzung: siehe auch unter Inv. Nr. 9453 - Bu
- Quelle
- AbstractDie Krankheitsbereitschaft der Douglasie gegen Phaeocryptopus gaeumanni ist Schwankungen unterworfen. Die Schwankungen sind abhaengig von: Klima bzw. Witterungsverlauf, Oekologie, Soziologie, Individuellen Eigenschaften der Baeume. 2. Zur Feststellung der direkten oder indirekten Ursachen, die die erhoehte Krankheitsbereitschaft aufloesen, wurde eine Reihe von biologischen Untersuchungen angestellt: Infektionsversuch im Freiland, Nadelanatomische Untersuchungen, Elementaranalysen der Nadeln, Osmotische Untersuchungen von Nadeln und Trieben, Welingsverlauf der Nadeln, Beobachtungen an Douglasiennadeln verschieden anfaelliger Baeume unter kontrollierten Bedingungen. 3. Die Ergebnisse dieser Einzeluntersuchungen legten, soweit sie aussagefaehig waren, den Schluss nahe, dass die Krankheitsbereitschaft der Douglasiennadeln gegen die Schuetteerreger Phaeocryptopus und Rhabdocline nach starker Stoerung des Wasserhaushaltes zunimmt. Der Erkrankung durch Phaeocryptopus geht wahrscheinlich eine Schaedigung des Nadelgewebes durch Entquellung, d.h. Welkung voraus, die besonders durch lange, kalte Winter ausgeloest wird. Die einzelnen Nadeln und Individuen welken infolge ihres unterschiedlich entwickelten Transpirationsschutzes verschieden schnell. Die unterschiedliche Krankheitsbereitschaft steht damit im Zusammenhang. Der Erkrankung durch Rhabdocline geht wahrscheinlich eine Schaedigung des Nadelgewebes durch Ueberquellung der jungen, entstehenden Nadeln durch hohe Fruehsommerniederschlaege voraus. Von dieser Krankheit werden fast ausschliesslich Nadeln mit xeromorpher Struktur befallen. 4. Die Douglasiennadeln sind sehr haeufig durch Phaeocryptopus und Rhabdocline infiziert, ohne dass eine bedeutende Erkrankung zu erkennen waere. Die Pilze verhalten sich offensichtlich bis zum Eintritt der Schwaechung der Vitalitaet der Nadeln durch Stoerung ihres Wasserhaushaltes, als wenig bedeutende Halbparasiten. Rhabdocline kann sogar durch nekrogene Abwehrreaktionen ausgeschaltet werden. Nach der Stoerung des Wasserhaushaltes finden die Pilze dann allem Anschein nach Lebensbedingungen, die sie zu Schwaecheparasiten werden lassen, wobei die Art der Stoerung, Ueberquellung oder Welkung, die Art der Erkrankung zu bestimmen scheint. 5. Fuer die waldbauliche Behandlung der Douglasie ergeben sich Folgerungen, denen z.T. aufgrund von Erfahrungen in der Praxis schon Rechnung getragen wird: Individuen mit stark xeromorpher Nadelstruktur (z.B. caesia-Formen) werden im Untersuchungsgebiete durch die hohen Fruehsommerniederschlaege fast alljaehrlich unter Quellungsschaeden leiden. Der Anbau solcher Formen ist deshalb nicht empfehlenswert. Bei der gruenen Form der Douglasie mindern alle Massnahmen, die die Bildung von Lichtnadeln beguenstigen, die Krankheitsbereitschaft gegen Phaeocryptopus. Standorte, die den Wasserhaushalt der Nadeln bzw. die Entwicklung der ...
- Schlagwörter
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
---|---|---|---|---|
1427259 | 5819 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
Hierarchie-Browser