Die Studie schließt damit an den bereits veröffentlichten Report des Umweltbundesamtes "Fachliche Grundlagen zur Umsetzung der FFH-Richtlinie, Schwerpunkte Lebensräume" (SAUBERER & GRABHERR 1995) an, der sich mit den Lebensraumtypen des Anhangs I beschäftigt. Vorausschickend sei bemerkt, daß die FFH-Richtlinie für die mittel- und westeuropäischen Staaten den Schwerpunkt im Lebensraumschutz setzt. Das zeigt sich im Vergleich der Anzahl der hier vorkommenden Lebensraumtypen des Anhangs I mit jenen der Arten des Anhangs II. Von den Lebensraumtypen des Anhangs I kommen mehr als ein Drittel auch in Österreich vor. Hingegen sind von den 200 Tier- und 435 Pflanzenarten des Anhangs II nur 93 in Österreich heimisch. Vor allem bei den Pflanzenarten des Anhangs II liegt das Schwergewicht bei der mediterranen und makaronesischen (Kanarische Inseln, Azorne, Madeira) Flora, die eine Reihe von endemischen Arten aufweist.