Staubniederschlagsbelastung 1985-1992. In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Staubniederschlagsmessungen in den vier hessischen messgebieten Untermain, Kasse, Wiesbaden und Wetzlar fuer die Messjahre 1985- 1992 erlaeutert. Darueber hinaus erfolgt auch die Darstellung des langfristigen Trends der Staubniederschlagsbelastung in Hessen (1970-1992). Die fuer Kassel im Messzeitraum 1985-1992 ausgewiesenen Mittelwerte der Staubniederschlagsbelastung liegen zwischen 78 und 131 mg/(m2.d). Die fuer das Messgebiet Untermain ermittelten Werte liegen zwischen 81 bis 138 mg/ (m2.d) und damit in einem aehnlichen Bereich wie die mittlere Staubniederschlagsbelastung in Kassel. Auch im Messgebiet Wiesbaden wurde mit Werten zwischen 90 und 138 mg(m2.d) eine aehnliche Staubniederschlagsbelastung ermittelt. Im Messgebiet Wetzlar erreichen die Jahresmittelwerte 75 bis 161 mg/(m2.d). Im Messzeitraum 1985-1992 sind in keinem der 4 hessischen Messgebiete Ueberschreitungen des Immissionswertes IW1 festgestellt worden. - Langfristiger Trend der Staubniederschlagsbelastung (1970-1992). Die hoechste Staubniederschlagsbelastung war in den Jahren 1970/1976 zu verzeichnen; dabei nimmt die Hoehe der Belastung in der Reihenfolge Kassel, Untermain, Wiesbaden und Wetzlar zu. Von 1977 bis 1987 ist in allen vier hessischen Ballungsraeumen eine weitere Absenkung der Staubniederschlagsbelastung zu verzeichnen, die jedoch nicht mehr so deutlich ist wie in den Jahren davor. In diesem Messzeitraum hat sich auch die Staubbelastung in Wetzlar mit Ausnahme der Jahre 1984/87 weitgehend an die der Messgebiete von Kassel und Untermain angepasst. Die Staubniederschlagsbelastung in Wiesbaden ist erkennbar erhoeht und in der Zeit von 1977-1987 auf diesem Niveau annaehernd konstant geblieben. Im dritten Zeitintervall von 1988 bis 1992 ist in allen Messgebieten in Hessen wieder ein leichter Anstieg der Staubbelastung festzustellen nachdem dort vom Jahr 1987 zum Jahr 1988 die Staubniederschlagsbelastung deutlich abgenommen hatte; ein Grund hierfuer ist moeglicherweise in dem Ausbleiben laengerer Kaelteperioden im Winter seit dem Jahre 1988 zu suchen, was sicherlich auch zu einem Rueckgang der Emissionen von Kraftwerken und aus dem Bereich der Hausfeuerungsanlagen gefuehrt hat. Die im Jahre 1992 in allen vier hessischen Messgebieten festgestellte hoehere Staubniederschlagsbelastung ist wahrscheinlich mit den trockenen Sommermonaten in Verbindung zu bringen.