In der Vergangenheit wurden fuer die Hessischen Untersuchungsgebiete (frueher Belastungsgebiete) katastermaessige Aufstellungen der Emissionen fuer die als relavant eingestuften Quellengruppen genehmigungsbeduerftige Anlagen (Industrie), nicht genehmigungsbeduerftige Anlagen (Kleingewerbe), Gebaeudeheizung (Hausbrand) und Verkehr erstellt. Durch die dabei gewonnenen Erkenntnisse wuchs das Verlangen, Datenmaterial ueber die grossraeumige Emissionssituation zu erhalten. Durch eine Verfahrensumstellung, die in Hessen in den Untersuchungsgebieten Wetzlar und Kassel entwickelt und erprobt wurde, wurde die Moeglichkeit eroeffnet, ein landesweites Kfz- Verkehrskataster kostenguenstig zu erheben. Mittels Rueckgriff auf landesweit gefuehrte Datenbestaende und den Einsatz vorwiegend statistischer Eingangsgroessen wird der Erhebungsaufwand auf ein Minimum reduziert; die frueher durchgefuehrten kostenintensiven Zaehlungen und Modifahrten entfallen. Als erster Schritt erfolgt die Festlegung der Linien- und der Flaechenquellen. Wegen der Groesse des Erhebungsgebietes vereinfacht man dahingehend, dass bei den Linienquellen nur die vom Verkehrsaufkommen relevanten Strassen aufgenommen werden. Die erfassten Linienquellen werden unterschiedlichen Strassentypen mit jeweils spezifischen Kenngroessen (wie z.B. mittlere Fahrgeschwindigkeit) zugeordnet. Als Flaechenquellen werden je nach Groesse entweder Staedte bzw. Gemeinden oder Stadtteile definiert; in dieser Quellenart sind auch die in den kleineren Untersuchungsgebieten erhobenen (Stadt-)Strassen enthalten. Bei Flaechenquellen wird eine Unterscheidung nach flaechenspezifischen Strukturmerkmalen vorgenommen. Strukturmerkmale sind unter anderem die Anzahl der Einwohner und Beschaeftigten, die zentraloertliche Bedeutung als Mittelzentrum oder sonstige Gemeinde, bei Untergliederung in Stadtteile die Nutzungsart Wohngebiet oder Gewerbegebiet. Zur Ermittlung der Verkehrsdichte werden fuer Linienquellen die Verkehrsbelastungen (Durchschnittlicher Taeglicher Verkehr DTV) herangezogen; dazu wurden Daten vom Hessischen Landesamt fuer Strassenbau uebernommen und bei Bedarf ergaenzt. Unter Verwendung statistischer Groessen (z.B. Tagesganglinien) und unter Beruecksichtigung des festgelegten Strassentyps lassen sich die Fahrleistungen errechnen. Bei den Flaechenquellen wird die Verkehrsbelastung ueber die Strukturgroessen (Bewohner, Nutzungsart, zentraloertliche Bedeutung und andere) ermittelt. Ueber die Abhaengigkeit der Fahrmodi von Nutzung und Lage sowie der Kenntnis der Anteilswerte der Kfz-Arten am Verkehrsaufkommen ergeben sich die Fahrleistungen. Eine Modifikation der Emissionsfaktoren erfolgt als dritte Stufe. Hierbei werden die bisher vorliegenden Untersuchungen des Umweltbundesamtes als Grundlage verwendet und unter Beruecksichtigung der aktuellen Kfz-Bestandsdaten des Landes hessen aktualisiert. Aenderungen de..