Seit Mai 1983 werden im Rahmen des Messprogrammes "Waldbelastungen durch Immissionen-WdI" an den drei Hauptmesstationen Grebenau, Koenigstein und Witzenhausen in verschiedenen Messebenen - neben der Bestimmung anderer Parameter - Schwebstaubmessungen durchgefuehrt. 1986 wurden drei zusaetzliche Stationen errichtet. Die Messtationen Fuerth, Frankenberg und Spessart werden in der vorliegenden Arbeit nicht ausgewertet, weil fuer sie zu wenige Messwerte vorliegen, um aussagekraeftige Ergebnisse zu erhalten. Die zwischen 1984 und 1989 gewonnenen Messreihen fuer Grebenau, Koenigstein und Witzenhausen sind Gegenstand dieser Arbeit. Nach einer Kurzbeschreibung des Untersuchungsprogrammes und der Analytik der Schwebstaubinhaltsstoffe, werden zunaechst fuer alle drei Messebenen in Zeitreihen die Jahresgaenge der einzelnen Komponenten dargestellt. Um eventuell typische Jahresgaenge besser verdeutlichen zu koennen, werden mittlere Jahresgaenge berechnet und graphisch wiedergegeben. Die berechneten Vegetations- und Winterperioden- Mittelwerte sowie die mittleren Quotienten zwischen den verschiedenen Messebenen werden in tabellarischer Form vorgestellt. Durch Quotientenbildung zwischen verschiedenen Messebenen sollen Filtereffekte nachgewiesen werden. Mit Hilfe von Korrelationsberechnungen ist untersucht worden, inwieweit Zusammenhaenge bei den einzelnen Komponenten innerhalb einer bzw. zwischen zwei Messebenen bestehen. Die Korrelationskoeffizienten werden zwecks besserer Verdeutlichung linearer Zusammenhaenge zusaetzlich als Regressionsgeraden dargestellt. Abschliessend wird noch ein Ausblick darueber gegeben, wie sich seit 1984 die Luftbelastung durch Schwebstaub veraendert hat und ob Tendenzen zu erkennen sind. Die wichtigsten Sachverhalte sind: 1. Fuer alle Komponenten sind regelmaessige Jahresgaenge erkennbar. Die Konzentrationsmaxima findet man hauptsaechlich in der Winterperiode, d.h. in den Monaten September bis Maerz. Sehr deutliche und regelmaessige Jahresschwankungen sind bei den Komponenten Blei, Mangan, Cadmium, Kupfer, Kalium und Natrium zu erkennen. Bei fast allen Inhaltsstoffen haben die Jahresgaenge fuer die jeweilige Messebene einen aehnlichen Verlauf. Auffallend ist die Tatsache, dass milde Winter Einfluss auf die Hoehe der Schwebstaubkonzentrationen haben. In den letzten beiden milden Wintern sind teilweise erheblich niedrigere Konzentrationen gemessen worden als in den Jahren zuvor. 2. Die bei Depositionsmessungen festgestellten deutlichen Konzentrationsunterschiede zwischen "Boden" und "Kronenraum" lassen sich im Angesicht der derzeit benutzten Messtechnik bei den Schwebstaubmessungen nicht nachweisen, obwohl erhebliche Mengen an Schwebstoffen durch die Baumkronen herausgefiltert werden. 3. Durch Korrelations- und Regressionsberechnungen werden enge formale Zusammenhaenge zwischen den Komponenten Pb/Cd,Pb/SO4hoch2-,Fe/SO4hoch2-,K/...