Standardsignatur
Titel
Eine Gebietsgliederung der Steiermark aufgrund naturräumlicher Gegebenheiten
Verfasser
Erscheinungsort
Graz
Verlag
Erscheinungsjahr
1991
Seiten
S. 1(263)-30(292)
Illustrationen
6 Abb., 2 Tab., 26 Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
Datensatznummer
47462
Quelle
Abstract
Es wird eine neue geographische Gliederung der Steiermark in landschaftliche Einheiten vorgestellt, deren Hauptgrundlage die geologischen und geomorphologischen Gegebenheiten bilden. Sie soll es insbesondere Biologen ermoeglichen, Fundorte von Pflnazen und Tieren in der Steiermark sowohl kurz, als auch moeglichst aussagekraeftig zu beschreiben, und weiters auch gestatten, jeden beliebigen Fundort ohne Schwierigkeiten einer der unterschiedenen Landschaftseinheiten zuordnen zu koennen. Bei der Unterteilung wurde auf klare Begrenzbarkeit und Verwendung ortsueblicher Bezeichnungen sowie auf eine ueberschaubare Gesamtzahl der Gebiete geachtet. Die mannigfache Problematik einer solchen Gebietsgliederung wird allgemein und lokalspezifisch diskutiert. Aufgrund geomorphologischer Gegebenheiten wird die Steiermark zunaechst in 2 uebergeordnete Landschaftseinheiten gegliedert: in eine groessere nordwestliche Gebirgsregion (Alpen) und in eine kleinere suedoestliche huegelige Region (Vorland). Die Gebirgsregion wird wiederum in einen mehr oder weniger schmalen, hauptsaechlich kalkigen noerdlichen Teil (Nordalpen) und einen groesseren, hauptsaechlich silikatischen suedlichen Teil (Zentralalpen) unterteilt. Nord- und Zentralalpen werden durch ein deutliches, vom Nordwesten zum Nordosten des Landes ziehendes Talsystem (Enns-Palten-Liesing-Mur-Muerz) voneinander getrennt. Die Nordalpen werden in 9 Untereinheiten (Dachsteingruppe, Totes Gebirge, Ennstaler Alpen, Eisenerzer Alpen, Hochschwabgruppe, Ybbstaler Alpen, Tuernitzer Alpen, Muerzsteger Alpen und Muerztaler Alpen) gegliedert, die Zentralalpen in 14 solche (Schladminger Tauern, Woelzer Tauern und Seckauer Tauern vereinigt zu den Niederen Tauern, Murberge, Gurktaler Alpen, Seetaler Alpen, dann Possruck, Koralpe, Stubalpe, Gleinalpe, Fischbacher Alpen, Wechsel und Joglland vereinigt zum Steirischen Randgebirge und schliesslich noch das Grazer Bergland). Fuer das huegelige Vorland wird eine Untergliederung in 4 Einheiten vorgeschlagen (Weststeirisches Huegelland, Sausal, Windische Buehel und Oststeirisches Huegelland). Mehrere groessere Flusstaeler, Becken und Passlandschaften innerhalb und zwischen den angefuehrten Landschaftseinheiten werden weiters noch als eigene Einheiten abgegrenzt.