- Standardsignatur12164
- TitelSortenorientiertes Bestandeswachstums-Simulationsmodell auf der Basis intraspezifischen, konkurrenzbedingten Einzelbaumwachstums - insbesondere hinsichtlich des Durchmessers - am Beispiel der Douglasie
- Verfasser
- ErscheinungsortGöttingen
- Verlag
- Erscheinungsjahr1996
- Seiten413 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer47443
- Quelle
- AbstractZielsetzung des "Sortenorientierten Wachstumsmodells" - Gegenstand des "Sortenorientierten Wachstumsmodells" ist die Entwicklung eines einzelbaumspezifischen Bestandeswachstums-Simulationsmodells zur Prognose von Sortimentverteilungen. Zweckmässigerweise gliedert es sich in die drei, in engem Bezug zueinander stehenden Teilmodelle "Durchmesserwachstum", "Höhenwachstum" und "Schaftform" sowie das nachgeordnete Modell "Sortierung". Hinsichtlich der Wachstumsmodelle wird geprüft, ob Ansätze, die die räumliche Information berücksichtigen und nur solche Eingangsdaten benötigen, die i.d.R. relativ problemlos zu erheben sind, zu signifikant besseren Prognosen führen. Es wird von der Hypothese ausgegangen, dass Baumkollektive (Bestände) unter gleichen aeusseren Einfluessen ein identisches Wachstumsverhalten zeigen. Ist dies der Fall, so sollen i.d.S. ähnliche Bestaende zu Gruppen zusammengefasst werden, für die jeweils eine einheitliche Bestimmung der Mofellparameter erfolgen kann. Neben der theoretischen Modellbildung liegen weitere Schwerpunkte der Arbeit auf der Methodik der Datenerfassung, -verarbeitung und -auswertung sowie der Praktikabilität der Modellanwendung in einem Forstbetrieb. Datenmaterial und Methodiken. - Die Untersuchungen erfolgten am Beispiel der Douglasie, da für diese Baumart neben ertragskundlichen auch räumliche Daten zur Verfügung standen, was eine Voraussetzung für die Modellierung abstandsabhängiger, baumindividueller Konkurrenzmodelle ist. Bei der Flächenauswahl wurde eine grosse geographische und standörtliche Differenzierung angestrebt, um ein möglicherweise hiervon abhaengiges Wuchsverhalten zu erfassen. Zusätzliche Erhebungen erfolgten - zur Erfassung baumindividueller Schaftformen, wozu i.d.R. ein terrestrisches, photogrammetrisches Verfahren eingesetzt wurde. - Auf gleiche Weise erfolgte die Aufnahme der Baumkronen von Solitärbäumen für die Erstellung allometrischer Kronenmodelle. Zu beachten ist allerdings, dass mit dieser Methode der Kronenumriss nur näherungsweise quantifiziert werden kann. - Stammanalysen waren notwendig, um für baumindividuelle Zuwachsuntersuchungen möglichst exakte Werte zu ermitteln. Zur Stammscheibenvermessung wurde deshalb ein hochgenaues, polares Messverfahren angewandt. Probleme ergeben sich, wenn - wie bei der Douglasie häufig - die Baumschärfe ehemalige Kronenbrüche aufweisen. Zur Untersuchung des einzelbaumbezogenen, konkurrenzbedingten Höhenzuwachses sind bei fehlenden Höhenmessungen Werte zu schätzen. Mit Hilfe baumindividueller Ausgleichskurven unter Verwendung von Bestandeshöhenkurven ist dies ohne systematischen Fehler möglich. Aufgrund der Ungenauigkeit trigonometrischer Höhenmessungen ist jedoch für einzelne Zuwachsperioden mit extrem hohen Fehlern bei Zuwachswerten zu rechnen, so dass diese für Modellkalibrierungen unbrauchbar sind. Die Korrelation zwischen Höhe und Höhenzuwachs ist i.a. sehr schwach ausgeprägt und oft aufgrund des Windeinflusses (allgemeine Hemmung des Höhenwachstums oder Wipfelbrüche herrschender Bäume) sogar negativ. Wenn überhaupt, so ist die i.a. höhere Korrelation zwischen Durchmesserzuwachs und Höhenzuwachs zur Erklärung des Höhenwachstums geeignet; allerdings streuen (auch) diese Korrelationskoeffizienten stark. Für Untersuchungen zum baumindividuellen Volumenzuwachs sind zur exakten Volumenberechnung neben genauen Durchmesser- und Höhenmessungen auch zutreffende Schaftformodelle notwendig. Hingegen hat die Wahl der Schaftformfunktion auf die Korrelation zwischen Volumen und Volumenzuwachs kaum Einfluss. Konkurrenzbedingtes Wachstum des Einzelbaums. Zielgrösse bei der Modellentwicklung und -kalibrierung des konkurrenzbedingten, baumindividuellen Wachstums ist insbesondere der Durchmesserzuwachs; der Höhen- oder Volumenzuwachs ist i.d.R. wegen der Ungenauigkeit der vorhandenen Messdaten nicht verwendbar.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1422864 | 12164 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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