Die Wälder der Österreichischen Südalpen gehören vegetationskundlich zu den interessantesten Österreichs. Mit ihrer Darstellung werden Waldgebiete aus dem Wuchsraum 17 beschrieben. Bemerkenswert ist das Vorkommen illyrischer Baumarten wie Pinus nigra (Schwarzföhre), Ostrya carpinifolia (Hopfenbuche) und Fraxinus ornus (Blumenesche) auf bevorzugten Standorten niederer Lagen. Die montanen Mischwaldgesellschaften sind bei plenteriger Bewirtschaftung tannenreich. Eine subalpine Fichtenstufe ist nur sehr schmal ausgebildet, einerseits wegen der größeren Höhenerstreckung der montanen Fichten-Buchen-Tannenwälder, anderseits wegen der geringen Höhe des Gebirgszuges. Die natürlichen Waldgesellschaften, Standortseinheiten sowie die durch verschiedene Wirtschaftsmaßnahmen abgewandelten Waldtypen sind durch eine große Zahl von Vegetationsaufnahmen in mehreren Standorts-Vegetationstabellen dokumentiert. Bei den einzelnen Abschnitten werden auch waldbauliche Fragen diskutiert. Für den Wirtschaftsbezirk Eisenkappel, einen Auwald bei Ledenitzen sowie das Wildbacheinzugsgebiet Trattenbach bei Luggau sind Standortskarten beigeschlossen. Im Wildbacheinzugsgebiet Trattenbach sind forstlich-biologische Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Als Planungsgrundlage wurden auf den einzelnen Standorten pflanzensoziologische und bodenkundliche Untersuchungen durchgeführt. Auch im Abschnitt über die Ledenitzener Au am Faaker-See wurden Vorschläge für die Raumplanung vorgelegt.