Dünnschichtchromatographische und mikrobiologische Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen Düngung und Pilzwachstum am Beispiel einiger Pappelklone
Von den gedüngten ( P N K) und ungedüngten Parzellen des Forstgartens Tulln/NÖ wurden Blatt- und Rindenproben der Pappelklone T 39(Wettstein Züchtung), T 213 (P. x "Forndorf") und T 217 (P. x "vernirubens") entnommen. Von den Proben wurden Extrakte mit vier Extraktionsmitteln (Methanol, Wasser, Diäthyläther, Essigsäureäthylester) hergestellt. Die Trockensubstanzgewichte der Extrakte von ungedüngten Parzellen zeigten auffallende Streubreiten. Der Einfluß der Düngung hinsichtlich der Bildung von Extrakt war durch die Düngungsvarianten nicht einheitlich gegeben, war aber sowohl beim Blatt- als auch beim Rindenmaterial von der Jahreszeit abhängig (s. Kap. 3.1.). Die Extrakte wurden einer mikrobiologischen Testung unterzogen, indem sie zu einem Standardnährboden gegossen und dieser mit einer definierten Menge an Pilzmycel (Septotinia podophyllina Whetz = Septotinia populiperda Wat. et Cash und Cryptpdiaporthe populea Sacc. Butin NF. Dothichiza populea Sacc. et Briard) beimpft wurde. Zusatz von Methanolextrakten von ungedüngten Parzellen hergestellt wurden, bei den drei Klonen am geringsten. Diese Einheitlichkeit war Einfluß der Düngung hinsichtlich des Pilzwachstums war unterschiedlich; außerdem zeigten die durch die Lösungsmittel gewonnenen Extrakte hinsichtlich Pilzwachstums keine Einheitlichkeit (s. Kap. 3.2). Die Extrakte wurden dünnsichtchromatographisch untersucht. Es wurden in den Extrakten von ungedüngten Parzellen Hydrochinonderivate, aromatische Hydroxycarbonsäuren, Gerbstoffe, Cumarine Flavone und Flavonglycoside nachgewiesen, wobei die Zahl der aufgezeigten Phenole bei den phenoligschen Inhaltsstoffen in Abhängigkeit von den Düngungsvarianten war nur in geringem Umfang nachzuweisen (s. Kap. 3.3)