- Standardsignatur14910
- TitelBundesweites Wildeinflussmonitoring (WEM) 2004-2024: Ergebnisse Periode 7 (2022-24)
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2025
- Seiten84 S.
- Illustrationenzahlr. Abb.
- MaterialBandaufführung
- Digitales Dokument
- Datensatznummer40005966
- Quelle
- AbstractWildeinfluss ist ein natürlicher Faktor im Lebensraum Wald. Die Vertreter der Jagd und der Forstwirtschaft haben im Rahmen des Forst & Jagd-Dialogs vereinbart, den Wildeinfluss gemeinsam auf der Grundlage objektiver Daten zu beurteilen. Sowohl die Erfassung wie auch die Auswertung dieser Grundlagen unterliegen einem laufenden Evaluierungsprozess. Um die Gefahr von vereinfachten Schlussfolgerungen zu vermeiden, sollte die Interpretation der Daten aufgrund der oft komplexen Zusammenhänge (Standort, Konkurrenzvegetation, Wilddichte, Klima, Waldwirtschaft etc.) daher gemeinsam erfolgen. Der klimabedingte Waldumbau ist in Österreich bereits im Gange und zeigt in der Zunahme von resilienten Mischwäldern bereits Erfolge. Beim Aufkommen der notwendigen Baumarten ist eine Vielzahl von Einflussfaktoren zu berücksichtigen. Das heißt auch, es bedarf Lösungsstrategien mit einer laufenden Anpassung. Die Österreichische Waldinventur (ÖWI) und das Wildeinflussmonitoring (WEM) liefern österreichweit Daten zum Wildeinfluss auf die Waldverjüngung. Das WEM wurde vom Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) in enger Zusammenarbeit mit den Landesforstdiensten und der Jägerschaft entwickelt. Die Ergebnisse der letzten Erhebungsperiode 7 (2022-2024) zeigen, dass insgesamt 45,9 % der Bezirke im Vergleich zu den vorherigen Perioden mit neuer WEM-Erhebungsmethode (P5+P6) eine Verbesserung erfahren haben. In 40 % der Bezirke ist der Wildeinfluss angestiegen. Regionen mit Mischwäldern weisen generell einen höheren Wildeinfluss auf als solche mit Nadel- oder Buchenwäldern. Eine umfassende Ursachenanalyse in diesen Regionen liefert Grundlage für gemeinsame Lösungsstrategien. Den Rahmen dafür liefern sowohl die gesetzlichen Vorgaben des Österreichischen Forstgesetzes sowie auch die landes-, bundes- und europarechtlichen Vorgaben für den Umgang mit jagdbaren Wildarten. Weitere Einflussfaktoren, wie der in der Mariazeller Erklärung erwähnte Einfluss der Beunruhigung durch Dritte, sind die Basis für eine umfassende Beurteilung der Situation vor Ort. Dies gilt besonders für Gebiete, in welchen Baumarten wie Tanne und Eiche aktuell zwar vorkommen, aber nicht über eine Pflanzenhöhe von 1,3 m hinauswachsen. Die Forstwirtschaft als Gestalter von Wildlebensräumen und die Jagd als zuwachsregulierender Faktor stehen dabei im Zentrum. Der Forst & Jagd-Dialog empfiehlt ergebnisorientierte Gespräche auf allen Ebenen gemäß der „Mariazeller Erklärung“, um bestehende Probleme anzusprechen, gemeinsame Maßnahmen zu entwickeln und zielorientiert umzusetzen. Diese Broschüre soll dieses gemeinsame Engagement für ein ausgewogenes Verhältnis von Wald und Wild auf allen Ebenen unterstützen.
- Schlagwörter
- Klassifikation156.5 (Wildschaden und Wildschadenverhütung [Gegebenenfalls Kreuzverweise zu 451.2/.4])
907.32--01 (Schutzwald. Forschung und Prüfung. Versuchswesen)
[436] (Österreich)
| Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
|---|---|---|---|---|
| 149102557 | 14910 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
| 149102557PDF | 14910 | elektronische Publikation | Verfügbar |
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