Die Landwirtschaft steht im Zentrum tiefgreifender Veränderungen, geprägt von der Klimakrise, aber auch von Lösungen durch technologische Entwicklungen. Umso wichtiger ist es, Agrarwissenschaftler*innen auszubilden,
die in ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen denken und offen für innovative Ideen sind. Genau das bietet die BOKU und besitzt damit unter den heimischen Universitäten ein Alleinstellungsmerkmal. In dieser Ausgabe des BOKU-Magazins wollen wir Ihnen einen Überblick darüber geben, welche Werkzeuge uns nun mit Künstlicher Intelligenz, neuer Gentechnik, Robotik oder maschinellem Lernen in der Landwirtschaft zur Verfügung stehen. Insbesondere die neuen genomischen Technologien werden häufig rigoros abgelehnt, obwohl sich diese von der „alten“ Gentechnik unterscheiden. Eine der Aufgaben der Wissenschaft ist es daher auch, eine fundierte Einschätzung zu geben – oder wie es Hermann Bürstmayr im Interview auf den nachfolgenden Seiten formuliert: Die neue Gentechnik ist weder Teufelszeug noch ein Allheilmittel, sondern ein aussichtsreiches neues Werkzeug unter vielen. In der EU könnte die gesetzliche Regelung in der zweiten Jahreshälfte fixiert werden. In Kenia, wie Sie in einem Beitrag lesen können, ist man bereits in der Umsetzung. Das Department für Agrarwissenschaften ist eines der nunmehr sechs Departments, die entlang unserer Kompetenzfelder ausgerichtet sind. Die BOKU setzt seit Jahresbeginn mit der Organisationsstruktur neue Akzente, um Spitzenforschung und exzellente Lehre zukunftssicher zu gestalten und bereits heute Lösungen für morgen zu entwickeln.