Sie fragen sich vielleicht, warum man einen Stadtbaumfächer braucht? Sind die digitalen Hilfsmittel nicht viel zuverlässiger bei der Erkennung von Arten? Ja und nein. Das Smartphone ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Grund genug, es bewusst beiseite zu legen und den Bäumen in Ihrer Nähe volle Aufmerksamkeit zu widmen. Bäume in der Stadt sind in der Regel Stress ausgesetzt. Zu wenig Wurzelraum, Trockenheit, Streusalz und Urin lassen die Bäume oft nicht älter als 40 Jahre werden. Ab diesem Alter fangen erst seine wertvollen ökologischen Leistungen in vollem Umfang an: Speicherung des Treibhausgases Kohlendioxid, Produktion von Sauerstoff, Schaffung eines angenehmen Mikroklimas sind nur ein paar seiner Dienste für uns. Deswegen sind wir der Meinung, dass wir ihn im Detail (er)kennen sollten. Es ist meditativ und erholsam. Und nicht zu vergessen, unser kompaktes Format lässt sich gut einstecken, funktioniert in jedem Funkloch und ohne Strom. Stadtgebiete, geprägt von Strukturen wie Gebäuden und Straßen, bilden Wärmeinseln, in denen die Temperaturen höher sind als im Umland. Bäume und Stadtwälder spielen eine entscheidende Rolle in diesen urbanen Umgebungen, indem sie eine Vielzahl von Ökosystemleistungen bereitstellen und unser tägliches Leben angenehmer gestalten. Bäume sind Naturräume für viele verschiedene Lebewesen. Sie fördern damit Leben in der Stadt. Neben der Schaffung von Schatten, der Verbesserung der Luftqualität und der ästhetischen Aufwertung erweisen sich Stadtbäume als Akteure bei der Reduzierung von Energieverbrauch für Heizung und Kühlung. Durch Platzierung in der Nähe von Gebäuden können Bäume nicht nur für Beschattung sorgen, sondern auch zu erheblichen Einsparungen beitragen. Ein weiterer Effekt ist die Verdunstungskühlung, die durch die Blätter der Bäume entsteht und die Luftfeuchtigkeit erhöht. Diese kühlenden Schattenbereiche können die Höchsttemperaturen im Sommer um beeindruckende 2 bis 9 °C senken. In Städten, die mit Überschwemmungsproblemen zu kämpfen haben, reduzieren Bäume das Überflutungsrisiko, indem sie etwa ein Drittel der Niederschläge auffangen.
164.5 (Blätter. Blattspreite. Blattstiel. Blattnarbe. Blattgrund. Nadeln) 181 (Lebensweise, Autökologie. Waldbauliche Eigenschaften der Bäume) 810 (Allgemeines über das Holz einzelner Holzarten [einschl. Monographien über das Holz einzelner Holzarten oder Holzartengruppen. Unterteilung nach geographischen Ziffern (1/9) und nach Holzarten (174/176) durch Kreuzverweise oder wie erläutert unter 1(d) in der Einleitung]) 174.4 (Cycadales) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) [033] (Große Sachwörterbücher. Konversationslexika. Nachschlagewerke. Handwörterbücher)