Der Winter 2022/23 war ausserordentlich schneearm und warm. Während im Vorjahr der Winter bereits als «extrem schneearm im Süden» beschrieben wurde, war der Winter 2022/23 durch rekordtiefe Schneehöhen in der ganzen Schweiz charakterisiert. Vor allem zwischen Mitte Februar und Mitte März waren die Schneehöhen im Schweizer Alpenraum so tief wie noch nie seit Messbeginn. Die Schneearmut ergab sich aus der Kombination von unterdurchschnittlichen Niederschlagsmengen und zu warmen Temperaturen. Am meisten Lawinen ereigneten sich im Frühjahr. Die verbreitet ergiebigen Märzniederschläge führten in Kombination mit einer schwachen Altschneedecke zu anhaltend kritischen Lawinensituationen und vielen Lawinenunfällen. Wetter, Schneedecke und Lawinengefahr in den Schweizer Alpen 2022/23; Lawinen mit Personen- und Sachschäden 2022/23; Anhang