In der Zeit von September 1965 bis Jänner 1967 wurden neben phänologischen Beobachtungen des Austreibens die Frosthärte, die Hitzeresistenz und das Photosynthesevermögen von Zirben und Alpenrosen monatlich untersucht. Die Proben stammten einerseits vom Freiland, andererseits von einem Gewächshaus, in dem die Pflanzen bei konstanter Temperatur von 15°C, bei verschiedenen Photoperioden (8,12, 16 Stunden) sowie bei natürlicher Tageslänge gehalten wurden. 1. Die Pflanzen im Gewächshaus treiben wesentlich früher aus als im Freiland, besonders jene unter Langtagbedingungen. Kurztag und 12-stündige Photoperiode hemmen das Austreiben sehr stark. Auch bei natürlichen Photoperioden öffnen sich nicht alle Knospen (vor allem bei der Zirbe, da offensichtlich der Vernalisationseffekt fehlt).