Die Bildung und Verteilung von anthropogenem Ozon in der unteren Troposhäre

Frankfurt am Main

Institut für Meteorologie und Geophysik

1980

133 S.

Bandaufführung

169470

Berichte des Instituts fuer Meteorologie und Geophysik der Universitaet Frankfurt ; (44), 133 S.

Die Untersuchungen haben gezeigt, daß auch in Mitteleuropa bei sommerlichen Hochdrucklagen Ozon in der unteren Troposphäre angereichert werden kann, das nachweislich anthropogen ist. Die Anreicherung läßt sich in drei räumliche Größenklassen einordnen: 1) überregional, das heißt im Bereich von einigen hundert Kilometern kann die Ozonkonzentration in der Mischungsschicht gegenüber der freine Troposphäre erhöht sein. Dies tritt vornehmlich im Zentrum und auf der warmen Seite von quasistationären Antizyklonen uaf. Das Konzentrationsfeld ist dabei weitgehend homogen. Maximal wurden 100 ppb erreicht, was etwa der doppelten Konzentration in der freien Troposphäre entspricht. b) regional, im Lee von Ballungsräumen, sind dem überregionalen Konzentrationsfeld Bereiche von einigen zehn Kilimetern horizontaler Ausdehnung überlagert, in denen die Ozonkonzentration signifikant höher liegt. Dies wurde anhang von Fallstudien für den Köln-Bonner Raum nachgewiesen.