Der Wald ist für unser Land von großer Bedeutung - bedeckt er doch fast die Hälfte der Staatsfläche und erfüllt dabei zahlreiche Funktionen: Der Wald schützt Mensch und Infrastruktur vor Naturgefahren, filtert Luft und Wasser, speichert Kohlenstoff und bietet Mensch und Tier einen Rückzugs- und Erholungsraum. Als prägendes Landschaftselement in vielen Regionen ist der Wald für Österreich nicht wegzudenken. Ebenso essentiell ist auch das Holz, das der Wald bietet – ein wertvoller nachwachsender Rohstoff mit vielen Einsatzmöglichkeiten.
Die nachhaltige Waldbewirtschaftung unter ökologischen, ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten ist dabei seit Jahrhunderten unser Leitbild. Den Wald nachhaltig zu bewirtschaften bedeutet, dass stets weniger Holz entnommen wird als nachwächst. Eine Kombination aus rechtlich verpflichtenden und freiwilligen Maßnahmen hat dazu beigetragen, dass in Österreich die Waldflächen und der Holzvorrat seit Jahrzehnten jährlich wachsen.
Eine multifunktionale Waldbewirtschaftung bei gleichzeitig nachhaltiger Holznutzung ist weiterhin das Credo für die Zukunft. Neben der Kohlenstoffspeicherung im Wald leistet die nachhaltige Holznutzung einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Die Verwendung von Holz und dessen Nebenprodukten als Ersatz fossiler Brennstoffe oder als Baustoff tragen somit zur Dekarbonisierung bei. Im Jahr 2021 betrug die Holznutzung im österreichischen Wald 18,42 Millionen Erntefestmeter ohne Rinde (Mio. Efm o. R.). Sie liegt damit um 9,71% über dem Vorjahreswert (16,79 Mio. Efm), um 1,26 % über dem fünfjährigen Durchschnitt (5-Ø; 2017-2021; 18,19 Mio. Efm) und um 3,62% über dem zehnjährigen Durchschnitt (10-Ø; 2012-2021; 17,78 Mio. Efm).