Standardsignatur
Titel
Bis zu fünf Grad kühler im Wald
Erscheinungsort
Innsbruck
Erscheinungsjahr
2022
Material
Sonderdruck
Anmerkungen
Tiroler Tageszeitung Kompakt, Innsbruck, 2022, (03.02.2022): 22
Datensatznummer
40002754
Quelle
Abstract
Eine Studie zeigt, wie sich anhand der Temperaturdifferenz zwischen Freiland und Wald, auf die nur schwer messbare Belaubung der Bäume rückschließen lässt.
An heißen Tagen im Sommer, wenn die Bäume voll belaubt sind, ist es im Wald um rund vier bis fünf Grad kühler als außerhalb. Das zeigt eine im Fachjournal Frontiers in Forests and Global Change veröffentlichte Studie österreichischer
Forscher. Sie haben in der Arbeit auch gezeigt, dass sich die nur schwer messbare Belaubung der Bäume anhand der vor
herrschenden Temperaturdifferenz zwischen Freiland und Wald abschätzen lässt. Die Belaubung wirkt sich maßgeblich auf die Holzproduktion eines Baumes und den Austausch von Wasser, Kohlendioxid und Sauerstoff mit der umgebenden
Atmosphäre aus. Doch selbst mit modernen Messmethoden ist die Belaubung – meist durch den „Blattflächenindex“
beschrieben, der das Verhältnis zwischen Blattbzw. Nadelfläche und der darunterliegenden Waldfläche angibt – nur schwer zu bestimmen. Forscher vom Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) und der Zentralanstalt für Meteorologie
und Geodynamik (ZAMG) haben nun untersucht, ob sich die Belaubung nicht anhand von anderen Messgrößen abschätzen lässt.