Die durch den Buchdrucker (Ips typographus) befallene Menge Fichtenholz ist 2017 wieder angestiegen und betrug insgesamt 320'000 m3. Dies entspricht dem drei- bis vierfachen des eisernen Bestandes der Jahre 2008 – 2012 (Tab. 1, Abb. 1). Seither nahm der Befall nach regionalen Sturm- und Schneedruckschäden sowie nach den Hitze- und Trockenperioden in den vergangenen drei Sommern wieder zu. Vor allem Fichtenbestände auf der Alpensüdseite, in Teilen Graubündens und in Tieflagen des Schweizerischen Mittellandes wurden dadurch geschwächt. Regionen, welche schon in den Sommern 2015 oder 2016 überdurchschnittlich stark betroffen waren, hatten 2017 erneut deutlichen Buchdruckerbefall zu beklagen. In nördlichen Kanton Zürich und im Kanton Thurgau haben 2017 lokale Sommerstürme zusätzlich für frisches Brutmaterial gesorgt. In den Voralpen blieb die Situation 2017 hingegen noch mehrheitlich ruhig. Auch wenn es weiterhin Gebiete mit wenig Käferbefall gibt, darf gesamtschweizerisch nicht mehr von einer beruhigten Situation gesprochen werden. Andererseits sind wir von einer Massenvermehrung, wie sie nach dem Sturm Lothar zu verzeichnen war, noch weit entfernt. Dank dem späten Flugbeginn im Frühling reichte es 2017 nicht zu einer dritten Buchdruckergeneration.