Die Tendenz ist eindeutig: der Buchdrucker ist weiter auf dem Vormarsch.Die Menge des vom Buchdrucker (Ips typographus) befallenen Fichtenholzes hat sich seit 2017 verdoppelt. Sie betrug letztes Jahr rund 735'000 m3. Mehrere Sturmereignisse und die extreme Sommertrockenheit haben die Zunahme des Buchdruckerbefalls begünstigt. In allen Kantonen auf der Alpennordseite nahmen bis Ende 2018 die Käferholzmengen im Vergleich zum Vorjahr zu (Tab. 1, Abb. 1). Diese variierte zwischen den Kantonen jedoch stark. Grundlage dafür bildete das ausreichend zur Verfügung stehende Brutmaterial, welches durch das ganze Jahr hindurch angefallen war. Im Winter waren es die Stürme auf der Alpennordseite, im Frühling der markante Temperaturanstieg und im Sommer die anhaltende Regenarmut und Hitze, die zahlreiche Fichten schwächten und diese für Borkenkäfer attraktiv machten. In den Tieflagen konnte sich sogar eine dritte Buchdruckergeneration entwickeln. Besonders aus dem Mittelland, dem Jura und der Ostschweiz meldeten die Forstdienste starke Zunahmen bei den Käferholzmengen. Im Extremfall stiegen regionale Zahlen im Vergleich zum Vorjahr bis um das Zwölffache. Im Gegensatz dazu blieb die Käferholzmenge in den Alpen und in der Südschweiz nahezu konstant oder nahm in einzelnen Regionen sogar leicht ab.