Zwei invasive Schadorganismen, der Erreger des Eschentriebsterben und der Eschenprachtkäfer gefährden die Zukunft der Esche in Europa. Zwei neueProjektean der WSL habenzum Ziel das Zusammenwirken zwischen diesen Organismen und verschiedenen Genotypen der Esche besser zu verstehen. Dies bildet die Grundlage für eine gezielte Förderung von gegenüber diesen Schadorganismen tolerantenEschen. Die Esche (Fraxinus excelsior)ist in der Schweiz seit 2008 durch den asiatischen Pilz Hymenoscyphus fraxineus, dem Erreger des sogenannten Eschentriebsterbens, bedroht. Auf Basis einerUmfrage bei Förstern und weiteren Waldinteressenten 2016-2017 konnten397 noch gesunde Eschen (BHD >20 cm) nördlich der Alpen identifiziert werden. Von diesen scheinbar toleranten Eschen wurden 279 (auf 171 einzelnen Standorten) im Sommer 2018 aufgesucht, markiert und eingemessen. Ihr Kronenzustand wurde anhand von Entlaubungsklassen eingeschätzt. An jedem Standort wurden 20 zusätzliche Eschen mit einem BHD ab 20 cm inder unmittelbaren Nachbarschaft gemessenund verschiedene Standortpa-rameter aufgenommen. Die Resultate dieser Aufnahme werden im Winter 2019 veröffentlicht.