Der Buchdrucker beschäftigt schon seit Jahrzehnten die Waldbewirtschafterinnen und –bewirtschafter, in den vergangenen Jahren im verstärkten Ausmaß. Das spüren wir auch am Bundesforschungszentrum für Wald (BFW), vermehrt wird bei unseren Kolleginnen und Kollegen des Waldschutz-Institutes angerufen und um Hilfestellungen und Beratung angefragt. Das passt gut zu unserem Selbstverständnis: „Die Arbeit des BFW verbessert (…) das Wissen und Verständnis zu allen Aspekten des Waldes sowie zur Interaktion zwischen Mensch, Natur und Wirtschaft. (…) Gute wissenschaftliche Qualität - durch eigene Forschung oder Aufbereitung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse – ist eine unabdingbare Voraussetzung dafür.“ Klimawandelbedingte Wetterextreme setzen der heimischen Land- und Forstwirtschaft zu. Wenig Niederschlag, lange Hitzeperioden und Stürme hinterlassen Spuren in Österreichs Wäldern und begünstigen den Befall durch Schädlinge. Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer, Behörden- und Interessenvertretungen sowie die Wissenschaft kämpften wie in den Vorjahren auch 2019 mit einem erhöhten Borkenkäferaufkommen. Vor allem im Nordosten nahm die Massenvermehrung des Buchdruckers drastisch zu und die Schäden erreichten neuerlich eine
Rekord höhe: Die Daten des Holzeinschlags 2018 ergeben, dass von rund 19 Millionen Festmetern Holz fast 10 Millionen auf Schadholz entfallen – wovon allein 4,4 Millionen dem Borkenkäfer zuzuschreiben sind. Fachleute prognostizieren auch für die kommenden Jahre eine ähnliche Entwicklung.