Aus welcher Generation stammen Sie? Besitzen Sie Wald, den Sie jetzt gerne näher kennenlernen und bewirtschaften
möchten? Spazieren Sie nachmittags eine Runde mit dem Hund im nächst gelegenen Wald oder laufen Sie dort lieber durch? Wenn Sie zu unserem Baumarten-Fächer greifen, dann haben wir etwas gemeinsam: Wir schätzen den Wald! Dem Wald in Österreich geht es grundsätzlich gut. Österreich kann mit seinem Forstgesetz auf eine umfassende rechtliche Basis bauen. In Österreich ist knapp die Hälfte der Fläche Wald (47,9 %), das sind immerhin 4 Mio. ha. Das waldreichste Bundesland ist die Steiermark mit 62 %, gefolgt von Kärnten (61 %), Salzburg (53 %) und Oberösterreich (42 %), Niederösterreich (41 %), Burgenland (33 %), Tirol (41 %), Vorarlberg (36 %) und Wien (23 %). Herausforderungen gilt es jedenfalls zu bewältigen: Klimaerwärmung und die damit einher gehenden Probleme
wie vermehrtes Aufkommen der Borkenkäfer, (gebietsweise verheerender) Windwurf, Symptome des Trockenstresses
und viele daraus folgende Pilzerkrankungen, die durch Insekten, Wind und Wasser übertragen werden, auch Hochwasser und Hangrutschungen, können Folgen sein. Wie sich die Zusammensetzung der Baumarten in Österreich aufgrund der Klimaerwärmung künftig ändern wird, ist Teil der Forschung am Bundesforschungszentrum für Wald (BFW). Es ist ein handliches botanisches Rüstzeug, mithilfe dessen Sie auf Ihren Waldgängen Bäume erkennen können. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit, da Sie sonst keinen Spaß hätten, überhaupt damit aufzubrechen. Daher sind Sie auch ein wenig gefordert, einzelne Bestandteile selbst zu beobachten. Um Ihnen die Vielfalt des Waldes aufzuzeigen, finden Sie bei jeder Baumart ausgewählte Begleitarten, Arten aus den niedrigeren Stockwerken sozusagen. Bitte seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie kein Grünes Koboldmoos an Fichten-Totholz oder keine
Ufer-Tamariske (Abbildungen der rot markierten Begleitarten finden Sie am Fächer-Ende) entlang des Gebirgsbachs ausmachen: Jedes Wuchsgebiet ist einzigartig. Die Rolle der Biodiversität für die Entwicklung des Waldes war lange Zeit unterschätzt. Sie ist wichtig für den Lebensraum Wald und seine Stabilität. Das Besondere ist: Wir haben uns bemüht, dass Sie den Baumartenfächer das ganze Jahr über verwenden können. Sie sollten mit ihm in der Lage sein, auch in den kargen Jahreszeiten wie dem Spätherbst, Winter und dem jungen Frühling die Baumarten anhand der Knospen, Borken oder Blüten zu erkennen. Da aus platztechnischen Gründen nicht alle Bestandteile abgebildet werden konnten, zeigen wir jene Teile, die dafür ausschlaggebend sind. Birkengewächse (Betulaceae), Weißbirke, Betula pendula, Moorbirke, Betula pubescens, Schwarzerle, Alnus glutinosa, Grauerle, Alnus incana, Hainbuche, Carpinus betulus, Bittereschengewächse (Simaroubaceae), Götterbaum, Ailanthus altissima, Buchengewächse (Fagaceae), Rotbuche, Fagus sylvatica, Stieleiche, Quercus robur, Traubeneiche, Quercus petraea, Flaumeiche, Quercus pubescens, Roteiche, Quercus rubra, Zerreiche, Quercus cerris, Edelkastanie, Castanea sativa, Eibengewächse (Taxaceae), Eibe, Taxus baccata, Hülsenfrüchtler (Fabaceae), Robinie, Robinia pseudoacacia, Kieferngewächse (Pinaceae), Douglasie, Pseudotsuga menziesii, Fichte, Picea abies, Weißkiefer, Pinus sylvestris, Schwarzkiefer, Pinus nigra, Bergkiefer, Pinus mugo, Lärche, Larix decidua, Weißtanne, Abies alba, Zirbe, Pinus cembra, Malvengewächse (Malvaceae), Winterlinde, Tilia cordata, Sommerlinde, Tilia platyphyllos, Ölbaumgewächse, (Oleaceae), Gemeine Esche, Fraxinus excelsior, Manna-Esche, Fraxinus ornus, Quirlesche, Fraxinus angustifolia, Rosengewächse (Rosaceae), Vogelkirsche, Prunus avium, Elsbeere, Sorbus torminalis, Speierling, Sorbus domestica, Vogelbeere, Sorbus aucuparia, Seifenbaumgewächse (Sapindaceae), Bergahorn, Acer pseudoplatanus, Feldahorn, Acer campestre, Spitzahorn, Acer platanoides, Eschenahorn, Acer negundo, Rosskastanien, Aesculus, Gewöhnliche Rosskastanie, Aesculus hippocastanum, Rote Rosskastanie, Aesculus pavia, Ulmengewächse (Ulmaceae), Bergulme, Ulmus glabra, Feldulme, Ulmus minor, Flatterulme, Ulmus laevis, Walnussgewächse (Juglandaceae), Echte Walnuss, Juglans regia, Schwarznuss, Juglans nigra, Weidengewächse (Salicaceae), Espe, Populus tremula, Schwarzpappel, Populus nigra, Weißpappel, Populus alba, Silberweide, Salix alba, Traubenkirsche, Prunus padus, Hopfenbuche, Ostrya carpinifolia, Mehlbeere, Sorbus aria, Alpenrosen, Rhododendron, Diptam, Dictamnus albus, Felsen-Wolfsmilch, Euphorbia saxatilis, Giersch, Aegopodium podagraria, Grünes Koboldmoos, Buxbaumia viridis, Gundermann, Glechoma hederacea, Knoblauchsrauke, Alliaria petiolata, Kriechender Günsel, Ajuga reptans, Schlehdorn, Prunus spinosa, Ufer-Tamariske, Myricaria germanica, Wald-Schachtelhalm, Equisetum sylvaticum, Weiße Silberwurz, Dryas octopetala.
164.5 (Blätter. Blattspreite. Blattstiel. Blattnarbe. Blattgrund. Nadeln) 181 (Lebensweise, Autökologie. Waldbauliche Eigenschaften der Bäume) 810 (Allgemeines über das Holz einzelner Holzarten [einschl. Monographien über das Holz einzelner Holzarten oder Holzartengruppen. Unterteilung nach geographischen Ziffern (1/9) und nach Holzarten (174/176) durch Kreuzverweise oder wie erläutert unter 1(d) in der Einleitung]) 174.4 (Cycadales) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) [033] (Große Sachwörterbücher. Konversationslexika. Nachschlagewerke. Handwörterbücher)