Die vorliegende Arbeit beschaeftigt sich mit Fragen der Standortserkundung in Rheinland-Pfalz. Das im Nordteil des Landes entwickelte einstufige und leistungsbezogene Verfahren wird in seinen Grundzuegen beschriebenund die Problematik der Uebertragung auf den Suedteil dargelegt. Die andere st andoertliche Ausgangssituation fuehrte in der Vergangenheit zu Modifizierungen des urspruenglichen Verfahrens, vor allem auf der Basis bodenkundlicher Untersuchungen. Mit der Ausweisung von Substratreihen fuer groessere Gebiete wird der Grundsatz der Einstufigkeit durchbrochen und die "Standortseinheit" relativiert. Zielsetzung der Untersuchung ist, Informationen ueber standortstypisches Wachstum von Buchen zu gewinnen, um damit das Verfahren bzw. die Notwendigkeit der Modifizierung unter wachstumskundlichen Gesichtspunkten zu ueberpruefen. Dabei steht das Nachzeichnen tatsaechlicher Entwicklungen ueber Stammanalysen und darauf aufbauender Rekonstruktion der Hoehenentwicklung von voraussichtlichen Endbestandsbaeumen im Vordergrund. Die Untersuchung beschraenkt sich im wesentlichen auf Standorte der kollinen Stufe im Wuchsbezirk Glan-Alsenz- Berg und Huegelland in der Nordpfalz. Es wurden insgesamt 84 0,1 ha grosse Probekreise in verschieden alten Buchenbestaenden ertragskundlich aufgenommen. In 33 Probekreisen wurden an insgesamt 103 Baeumen aus dem Kollektiv der 10 staerksten (h100) Stammanalysen durchgefuehrt und die Hoehenentwicklung rekonstruiert. Im Zentrum der Probekreise wurden Bodeneinschlaege angelegt und nach dem ueblichen standortskundlichen Verfahren aufgenommen. Zentrales Ergebnis der Untersuchung ist, dass auf heute als gleich angesprochenen Standorten in gleichem Alter jeweils juengere Baeume ein besseres Wachstum erkennen lassen. Diese als "Alterstendenz" bezeichnete Erscheinung erfordert eine Stratifizierung des Untersuchungsmaterialsnach dem Alter und Beschraenkung des Vergleichs "standortstypischer" Wuchsleis tungen auf Altersgruppen. Daraus ergibt sich unabhaengig von der festgestelltenAlterstendenz, dass die Hoehenentwicklung von Baeumen auf gleicher Standortsei nheit substratspezifisch unterschiedlich verlaeuft. Das modifizierte Verfahren im Suedteil wird daher unter den dortigen Standortsverhaeltnissen als eine bessere Grundlage fuer eine differenzierte waldbauliche Planung als das urspruenglich Verfahren beurteilt. In der weiteren Auswertung wird nach den Gruenden fuer die beobachtete Alterstendenz gesucht. In erster Linie wird der Frage nachgegangen, ob Behandlungsunterschiede eine Rolle spielen. Anhand der h/d- Entwicklungen werden durchschnittlich bessere Standraumverhaeltnisse bei jeweils juengeren Baeumen festgestellt. Vergleiche der Variationsbreiten von Hoehen- und h/d-Werten innerhalb von Probekreisen und Literaturauswertung lassen dies jedoch als Er
547 (Beziehung der forstlichen Standortsgüte zur Holzerzeugung) 561.1 (Höhenzuwachs) 561.2 (Durchmesser- (Umfang-) und Grundflächenzuwachs) 568 (Andere zahlenmäßige Untersuchungen der Bestandesstruktur und ihrer Veränderungen. Wachstumsgang nach Baumklassen usw.) 524.14 (Durchmesserabnahme (Ausbauchungsreihen)) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) [430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)