Das Institut fuer Forsthydrologie der Hessischen Forstlichen Versuchsanstalt fuehrte waehrend der Jahre 1985 - 1987 an 8 Nasslagerplaetzen wasserchemische Messungen durch, um den Einfluss der Holzkonservierung auf ddie Qualitaet der Oberflaechengewaesser bei unterschiedlichen Nasslagerungssystemen, "offenes" und "geschlossenes Beregnungssystem" sowie "Teicheinlagerung", zu untersuchen. Hierbei zeigte sich, dass der pH-Wert und die elektrische Leitfaehigkeit der Oberflaeachengewaesser waehrend des gesamten Untersuchungszeitraumes an allen Nasslagerplaetzen durch die Holzkonservierung nur im geringen und insgesamt nur im unerheblichen Masse beeinflusst wurden. Die zusaetzlich 1985 und 1987 stichprobenweise durchgefuehrten Analysen auf Cl, NO3, SO4, Na, K, Ca, Mg, Zn, Cu, Fe, Mn, Al, Cd und Pb erbrachten ebenfalls keine Hinweise auf nennenswerte, nasslagerungsbedingte Verunreinigungen der Oberflaechengewaesser. Vereinzelt konnten sogar, wie z.B. bei Nitrat, positive Nebenwirkungen der Nasslagerung festgestellt werden. Dagegen zeigten die NH4-Konzentrationen, die CSB-und BSB5-Werte deutliche Anreicherungseffekte, wobei die groessten Konzentrationserhoehungen 1985 auftraten. In den Folgejahren verminderten sich diese betraechtlich. Bereits 1986 wurden z.B. in den Forstaemtern Burgwald und Knuellwald (geschlossene Beregnungssysteme, keine basisch abgepufferte Lagerflaechen, grosse Holzlagermengen), in denen sich insgesamt die hoechsten und am laengsten anhaltenden Anreicherungseffekte ergaben, die in Hessen fuer Klaeranlalgen der Groessenklasse I bei "Stichproben" geltenden Ablaufgrenzwerte von 45 mg/1 (BSB5) bzw. 180 mg/1 (CSB) in keinem Einzelfall mehr erreicht. Ende 1987 konnten allgemein auch dort noch unerhebliche Auswirkungen der Nasslagerung auf die Wasserqualitaet festgestellt werden. Insgesamt zeigte sich, dass mit zunehmender Holzlagermenge tendenziell eine groessere Beeiflussung der Wasserqualitaet durch die Nasslagerung auftrat. Weiterhin ergab sich, dass die durch die Nasslagerung freigesetzten, organischen Verbindungen ueberwiegend bakteriologisch abbaubare Naehrsubstanzen und keine erheblich toxisch wirkenden Stoffe enthielten. Der Vergleich zwischen den verschiedenen Nasslagerungssystemen brachte zum Ausdruck, dass die "offenen Beregnungssysteme" gegenueber den "Kreislaufsystemen" i.d.R. sowohl niedrigere als auch kuerzer anhaltende, nasslagerungsbedingte Konzentrationserhoehungen im Berieselungswasser aufwiesen. Zudem war bereits nach einer kurzen Entfernung hinter der Einleitungsstelle des vom Lagerplatz abfliessenden Berieselungswassers keine Qualitaetsbeeinflussung des Fliessgewaessers mehr nachweisbar. Sowohl innerhalb der "offenen" als auch der "gschlossenen Beregnungssysteme" traten bei Anlalgen mit basisch abgepufferten Holzlagerflaechen gegenueber Systemen ohne Abpufferung der Polterplaetze geringere und kuerzer .......