Der harmonische Dreiklang der ökologischen, ökonomischen und sozialen Funktionen des Waldes verspricht Ausgewogenheit. Unser Blick auf den Wald gilt ausgehend von einer naturwissenschaftlichen Ausbildung meist der Waldarbeit, dem Waldbau und dem Waldschutz. Oftmals haben die im Wald Forschenden betriebswirtschaftliche und auch naturschützerische Ziele im Fokus. Erst in jüngster Zeit bekommen die Erholungs- und sozialen Waldfunktionen die nötige Aufmerksamkeit. Die Aktivitäten zur Erholung sind vielfältig und reichen vom Wandern, Joggen oder Radfahren über Mountainbiking und Orientierungslauf bis zum Geocaching oder E-Biken. In Deutschland hat die Wahrnehmung des Waldes als Erholungsraum in den letzten 30 Jahren stetig zugenommen. In Waldgebieten, die sich in der Nähe von Ballungsräumen befinden, wird die Erholungsleistung vielfach sogar als die bedeutendste Waldfunktion angesehen. Miteinander konkurrierende Waldfunktionen wollen ausgeglichen und befriedet werden. Daher konzentriert sich der vorliegende Einblick auf das Themengebiet „Erholung, Sport und Gesundheit im Wald“, horizonterweiternd, unterhaltsam, motivierend. Professor Schraml führt ein und verspricht einen Einblick in die Forschungsprojekte aus den Stadtwäldern des Landes, die Begegnungen beim Wandern und Biken in den Mittelgebirgen und das Engagement für einen guten Austausch zwischen den verschiedenen Waldnutzerinnen und Waldnutzern. Meister Reineke stromert glücksdurchströmt auf Langlaufbrettern durch den Wald und untermalt was die Wissenschafterinnen Wendt und Ehrlacher im Beitrag „Netzwerk für Achtsamkeit im Lebensraum“ beschreiben. Ein Initiativkreis will Ruhegebiete für Wildtiere und Aktivitätsräume für Menschen schaffen, so dass Wildtiere angemessen respektiert werden. Es folgen weitere acht Beiträge, die an dieser Stelle nur schlaglichtartig angerissen werden können. Da werden Eigentumsfragen angesprochen, das Radeln im Wald diskutiert, Waldkonflikte thematisiert, eine „Kommunikationsplattform“ für Waldnutzende vorgestellt.