Unter anderem zur Umsetzung der Klima- und Energieziele der EU-Mitgliedstaaten wurde die thermische Nutzung von Holz durch verschiedene Instrumente gefördert – in Österreich insbesondere durch das Ökostromgesetz, die Umweltförderung Inland, die Klimastrategie 2007, das Klimaschutzgesetz, den Klima und Energiefonds und durch Förderprogramme auf Ebene der Länder und Gemeinden. Den Erfolgen hinsichtlich Minderung der Treibhausgasemissionen stehen aber EU-weit eine Reihe von negativen Effekten gegenüber: geringere Verfügbarkeit
traditioneller Holzsortimente für die stoffliche Nutzung, knapper werdende Ressourcen, drohende Übernutzung des Waldes in Europa, steigende Importe sowie steigende Preise. Daraus resultieren wirtschaftliche Schwierigkeiten für die stoffliche, aber auch in zunehmendem Maß für die energetische Nutzung selbst. In Österreich wurde in einigen Bereichen bei Großwaldbesitzern und den österreichischen Bundesforsten bereits eine Übernutzung des Waldes beobachtet, ein Mehrpotenzial an Holz wird lediglich in der Durchforstung und im Kleinwald gesehen. Derzeit ist nicht klar, wie das Potenzial in Letzterem gehoben werden kann.