Vom Buchen-Urwald zum Kastanienhain – Waldlandschaften im illyrischen Entfaltungszentrum der mitteleuropäischen Buchenwälder: Exkursionsführer der AFSV-Jahrestagung 2018 in Slowenien und Steiermark, Tagung vom 11. bis 15. September 2018 in Slowenien und der Steiermark
Nach der Eiszeit verbreitete sich die Buche von ihrem Rückzugsgebiet südlich der Alpen innerhalb von rund 4 000 Jahren bis ins südliche Skandinavien. Auf ihrem Weg nach Norden hat sie sich als sehr konkurrenzsstarke Baumart erwiesen. Sie wächst auf sehr unterschiedlichen Böden, in einem weiten Klimabereich und bildet nahezu reine Bestände. Wahrscheinlich hatte die Buche mehrere Refugialstandorte, so in Nordspanien, im Süden Frankreichs, in Süditalien, in kleineren Gebieten auf dem Balkan bis Griechenland, sicherlich auch am südlichen Rand der Alpen im heutigen Slowenien. Für uns, die wir im Buchenoptimum forstlich und vegetationskundlich arbeiten, ist daher ein Blick auf einen der Orte, wo alles begann, also in die „Wiege der Buche“, von besonderem Interesse. Die sich dort
entwickelten Waldgesellschafen mit den dort kennzeichnenden Arten können für uns im sich abzeichnenden Klimawandel ein Hinweis auf die mögliche Entwicklung unserer Buchenwälder sein. Die Exkursionshaltepunkte ; G. Karrer, A. Čarni, J. Evers, K. Mellert, M. Englisch, H. Walentowksi ; Haltepunkt 1: „Urwald“ Rajhenavski Rog . ; Haltepunkt 2: Buchen-Eichen-Hainbuchen-Wald mit Profil 1, Lendava ; Haltepunkte 3/4: Klimadaten Ljutomer ; Haltepunkt 3: Buchen-Eichen-Hainbuchenwald (Westhang) mit Profil 2, Ljutomer ; Haltepunkt 4: Buchenwald (Osthang) mit Profil 3, Ljutomer ; Haltepunkt 5: Kastanien-Hain südl. Arnfels ; Haltepunkt 6: Buchen-Tannen-Edelkastanien-Fichten Mischbestand Arnfels mit Profil 4, Arnfels ; Haltepunkt 7: Buchen-Fichten-Bestand mit Profil 5, St. Vinzenz ; Haltepunkt 8: Ölmühle Aibl bei Eibiswald ; Haltepunkt 9: Schluchtwald „Laßnitz-Klause“, Deutschlandsberg Anhang: Flyer Urwald Rajhenavski Rog ; Die ehemalige deutsche Sprachinsel Gottschee in Krain (1400 - 1945) ; Ergebnisse der Intensivbeobachtungsfläche (Level II) Leutschach ; Klimakennwerte an den Haltepunkten ; Analyse der Bodenproben: pH, N, C ; Analyse der Bodenproben: Austauschbare Kationen, Nährelemente und Schwermetalle