Ausbreitung, Etablierung und Populationsgenetik des Silbergrases (Corynephorus canescens) als Grundlage zur Konzeption eines überregionalen Biotopverbundes für Sandmagerrasen in Deutschland
Die Fragmentierung von Lebensräumen ist eines der bedeutendsten Probleme im Naturschutz weltweit. Sie äußert sich in der Veränderung von Biotopgrenzen, Vergrößerung der Isolation durch zunehmende Distanzen und strukturelle Barrieren, Verschlechterung der Habitatqualität und fehlende Korridore zur Ausbreitung von Tier- und Pflanzenarten. Die Arten der Sandlebensräume sind aufgrund von Nutzungsänderung, zunehmenden Nährstoffeintrag und Flächenverbrauch besonders stark gefährdet und hochgradig von Fragmentierung betroffen. Gerade für Entscheidungsträger in Gebietskörperschaften, Behörden und Naturschutzverbänden ist es wichtig, eine auf wissenschaftlichen Untersuchungen basierende Argumentationsgrundlage und praktische Handlungsempfehlungen für die Durchfürhung und Umsetzung von Naturschutz- und Biotopverbundmaßnahmen zur Verfügung zu haben. Einleitung: Gefährdung von Sandlebensräumen, Fragmentierung und Lebensraumschw und, Stabilitätvon Ökosystemen , Der Störungsbegriff, Störungen in Sandlebensräumen, Sukzession, Sukzessionsbegriff, Vegetation und Sukzession in Sandlebensräumen, Corynephorus canescens als Zielart der Sandlebensräume , . Zielsetzung und Fragestellungen , Methodische Gesamtkonzeption, Aufbau der Arbeit , Untersuchungsgebiete , Geologie und Böden der Sandgebiete des Nürnberger und Harnherger Beckens, Klima, Lage und Charakterisierung der Untersuchungsgebiete, Geschichte, Böden und Vegetation des NSG Exerzierplatz Erlangen, Geschichte, Böden und Vegetation des NSG Hainberg, Untersuchungsfläche Fa. KauHand Überasbach, Populationsgenetik, Einleitung: Populationsgenetische Begriffe und Fragestellungen, Untersuchungsbedarf, Einßüsse der Vegetationsgeschichte auf die genetische Diversität der Arten , Grundbegriffeder Populationsgenetik, Zielsetzungund Hypothesen , Methoden, 1lsoenzymanalyse , Voruntersuchungen, Methodik der Isoenzymanalysen, Amplified fngment length polymorphism-AFLP , Bestäubungsexpeente, 1Isoenzymanalyse , Genetische Diversität und Inzuchtwahrscheinlichkeit, Räumliche Differenzierung der genetischen Variabilität, Zusammenhang zwischen räumlicher und genetischer Distanz , Zusammenhang zwischen Horstgröße und Heterozygotie, AFLP-Analysen , Genetische Variabilität innerhalb der Populationen, Zusammenhang zwischen genetischer Variabilität und Horstgröße , Suche nach genetischen und biogeographischen Mustern , Bestäubungsexperimente , 1Isoenzym- und AFLP-Analysen , Fehlerdiskussion, Genetische und biogeographische Muster , Postglaziales Szenario, Stärke und Auswirkungen des Genflusses, Darstellung der genetischen Konstitution der Populationen in Deutschland, Zusammenhang zwischen genetischer Variabilität und Horstgröße , Bestäubungsexperimente , Schlussfolgerungen fiir den Artenschutz , Ausbreitungsbiologie, Einleitung: Ausbreitungsbiologische Begriffe und Fragestellungen , Zielsetzungund Hypothesen , Methoden zur Untersuchung der Ausbreitungsdistanz, Voruntersuchungen zur Ausbreitungsdistanz , Voruntersuchungen zum Fallentyp , Methodik zur Untersuchung der Ausbreitungsdistanz mittels Samenfallen , Indirekter Nachweis des Ausbreitungspotentials durch etablierte Individuen , Windgeschwindigkeit und Luftfeuchte im Untersuchungszeitraum , Datenanalyse, Diasporenniederschlag, Räumliche Verteilung des Diasporenniederschlags , Ausbreitungsdistanz, Populationsgrößen , Diasporenmenge , Ausbreitungs- und Kolonisierungspotential (indirekter Nachweis), Räumliche Autokorrelationsanalyse (NSG Hainberg), Räumliche Autokorrelationsanalyse (NSG Exerzierplatz), Direkter Nachweis der Ausbreitungsdistanz mittels Trichterfallen, Menge und Verteilung des Diasporenniederschlags, Ausbreitungstyp, Populationsbiologische Faktoren, Indirekter Nachweis der Ausbreitungsdistanz mittels Quantifizierung etablierter Keimlinge, Etabllerung, Einleitung: Verlauf der Etablierung und Fragestellungen , Zielsetzungund Hypothesen , Methoden , Untersuchungen zur Etablierungswahrscheinlichkeit im NSG Hainberg , Untersuchungen zur Etablierungswahrscheinlichkeit im NSG Exerzierplatz, Aussaatexperiment im NSG Hainberg , Diasporenübertrag auf dem Flachdach der Fa. KauHand Überasbach, Lebensdauerund populationsbiologische Parameter , Datenanalyse, Ergebnisse , Untersuchungen zur Etablierungswahrscheinlichkeit nach Oberbodenabtrag und Sandaufschüttung (NSG Hainberg) , Untersuchungen zur Etablierungswahrscheinlichkeit nach Oberbodenabtrag und Sandaufschüttung (NSG Exerzierplatz) , Saatgutübertragung nach Oberbodenabtrag (NSG Hainberg) , Diasporenübertragung durch Oberbodenauftrag (Fa. KauHand Oberasbach) , Lebensdauer und populationsbiologische Parametervon C.ctmescms, Etablierung nach Oberbodenabtrag und Sandaufschüttung (NSG Exerzierplatz) , Etablierung nach Oberbodenabtrag und Sandaufschüttung (NSG Hainberg) , Etablierung nach Saatgutübertragung (NSG Hainberg) , Etablierung nach Diasporenübertragung mittels Oberbodenauftrag (Oberasbach) , Lebenszyklus von C.amescms.Maßnahmenkatalog zum Verbund oder Erhalt von Sandmagerrasen, Biotopverbund, Definitionen, Rechtlicher Hintergrund, BNatSchG 2002 § 3 Biotopverbund , 1heoretischer Hintergrund von Biotopverbundkonzepten, Das Mosaik-Zyklus-Konzept , Das Metapopopulationskonzept , Kleinste überlebensfähige Population (MVP) , Finanzierungvon Naturschutzmaßnahmen, Förderung durch EU, Bund oder Länder , Fundraising , Sponsoring , Stiftungen , Umsetzungvon Naturschutzmaßnahmen in der Praxis , SandAchse Franken , Naturstiftung David , Maßnahmenkatalog zum Verbund und Erhalt von Sandmagerrasen