Im Schweizer Wald stehen über 500 Millionen Bäume. Ihr Holz ist eine der wichtigsten erneuerbaren Ressourcen unseres Landes und ein einzigartiges Naturprodukt mit vielen nützlichen Eigenschaften. Doch das Potenzial wird bei Weitem nicht ausgeschöpft: Nur zwei Drittel des nachhaltig nutzbaren Rohstoffes gelangen auf den Markt, weil die Bevölkerung hierzulande den wachsenden Hunger nach Gebäuden und Produkten aus Holz mit Importen stillt – Tendenz steigend. Die Konsumentinnen und Konsumenten achten noch viel zu wenig auf die Herkunft des Holzes.
Dabei liegen die Vorteile von einheimischem Holz auf der Hand: Es ist vor allem im ländlichen Raum und in den Berggebieten von volkswirtschaftlicher Bedeutung und trägt zu einer nachhaltigen, regionalen Wertschöpfung bei. Die äusserst schonende Art der inländischen Holznutzung fördert zudem wertvolle Waldleistungen, von denen wir alle profitieren. Dazu gehören vor allem der Schutz vor Naturgefahren sowie der Freizeitund Erholungswert oder die Vielfalt des Lebensraums. Der Bund engagiert sich unter der Federführung des BAFU mit seiner Ressourcenpolitik Holz und dem dazugehörigen Aktionsplan für eine nachhaltige Bereitstellung und effiziente Verwertung des Rohstoffes aus dem Schweizer Wald. Holz soll wieder ein prägender Teil der hiesigen Bau- und Wohnkultur sowie der Lebensqualität werden. Die Umsetzung der Strategie ermöglicht es der Wald- und Holzwirtschaft, einen bedeutenden Beitrag zu den wald-, klima-, energie- und ressourcenpolitischen Zielen des Bundes zu leisten.