Die vorliegende Broschüre unterstützt Kommunen bei der Berücksichtigung innerstädtischer Überwärmung im Rahmen kommunaler Planungsprozesse. Die Anpassung an temperaturbedingte Auswirkungen des Klimawandels gewinnt zunehmend an Bedeutung. Insbesondere ein hoher Versiegelungsgrad in den Städten und eine dichte Bebauung verstärken die Auswirkungen steigender Sommertemperaturen im Klimawandel. Die sogenannten „Wärmeinseleffekte“ in den Städten und Phasen extremer Hitze und Trockenheit haben u. a. Folgen für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bevölkerung. Grünflächen, Wasserflächen, Bepflanzung, unversiegelte Flächen etc., die ausgleichend wirken können, erhalten zunehmend Bedeutung. Die Entwicklung dieser Strukturen wird in (formellen und informellen) Planungsverfahren gesteuert, da Stadtplanung und Freiraumplanung maßgeblichen Einfluss auf die dauerhafte Widerstandsfähigkeit der Städte gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels haben. Die im Planungsprozess Beteiligten müssen sich mit dieser Aufgabe auseinandersetzen. Mit den Modellkommunen Wiesbaden und Mainz wurden entsprechende Planungsprozesse im Projekt KLIMPRAX (Klimawandel in der Praxis) Stadtklima Wiesbaden/Mainz ausgewertet. Erste Ergebnisse zur besseren Berücksichtigung städtischer Hitzebelastungen in Planungsprozessen wurden in zahlreichen Gesprächen mit Akteuren aus unterschiedlichen
Fachämtern zusammengetragen. Hieraus wurde ein Leitfaden entwickelt, den Sie auf der Internetseite des HLNUG finden. Diese Broschüre enthält wesentliche Elemente des Leitfadens und führt damit in die Thematik ein und zeigt mögliche Anpassungsmaßnahmen für kommunale Verwaltungen auf.