Was haben diese beiden Bereiche miteinander zu tun – vor allem im Zusammenhang mit den Bundesforsten, die doch, wie schon der Name sagt, Waldflächen betreuen? Fragen wie diese könnten sich stellen, denn in der breiten Öffentlichkeit ist die enge Verbindung zwischen Wald und Wasser wenig bekannt. Vielleicht verortet der eine oder andere das Grund- und Quellwasser im Wald, aber dann ist das Wissen auch schon versiegt. Bei den
Bundesforsten jedenfalls bedingt schon allein die Flächengröße, nämlich jeder zehnte Quadratmeter Österreichs, eine hohe Vielfalt an Kategorien. Im internen Fachjargon kommen zu den Waldflächen die so genannten Nebengründe, die das Grundstücksportfolio bereichern. Dazu zählen auch zahlreiche stehende und fließende Gewässer und Feuchtgebiete, die es zu managen gilt. Für die Oberflächengewässer aber auch für die
Grundwässer hat jedenfalls die EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) einen weiteren Qualitätsschub gebracht. Zusätzlich zum Erreichen einer guten Wasserqualität in den Flüssen, was in Österreich primär die Aufgabe seit den 1970er-Jahren war, steht nunmehr der ökologische Zustand der Gewässer im Mittelpunkt. Den EU-Mitgliedsstaaten wurde ein langer Zeitraum eingeräumt, um diese Verbesserungen beim ökologischen Potenzial sowie beim chemischen Zustand zu erreichen. Ersteres kann durch naturnähere Gestaltung, Schaffung von Retentionsräumen, Abbau von Barrieren oder Verbindung durch Organismenwanderhilfen vulgo „Fischtreppen“ erreicht werden. Forstwirtschaft und Gewässermanagement?; Bäche und Flüsse – Status Quo & Zukunft heimischer Fließgewässer; Flüsse vernetzen – Der „Alpen-Karpaten-Flusskorridor“; Kinderstuben nach Maß – Naturnahe Seen für Seelaube & Co; Ökosystem Moor –5. Ausseer Naturraumgespräche