- Standardsignatur10094
- TitelDas Flächenwirtschaftliche Projekt : Ein wichtiger Baustein im Naturgefahrenmanagement
- Verfasser
- Seiten50-59
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200212357
- Quelle
- AbstractIn der Sektion Salzburg und im speziellen in der Gebietsbauleitung Pongau, Flachgau und Tennengau haben Flächenwirtschaftliche Projekte (FWP's) eine sehr lange Tradition. Das Zusammenwirken von technischen und ingenieurbiologischen Schutzmaßnahmen wird grundsätzlich bei allen Schutzprojekten angedacht, aber bei Flächenwirtschaftlichen Projekten kommt der Ingenieurbiologie eine besondere Bedeutung zu. Die Schutzwirkung des Waldes ist in einem FWP ein zentrales Element mit der klaren Zielsetzung, das gesamte Spektrum des Waldes zum Schutz vor Naturgefahren zu nutzen. Wälder sollen so bewirtschaftet werden, dass die Schutzfunktion sowohl für den Standort aber im Besonderen zum Schutz des Siedlungsraumes und der Infrastruktur im Vordergrund steht. Die waldbaulichen Maßnahmen zielen darauf ab, dass der Wald sowohl von der Baumartenwahl als auch von seiner Struktur und seinem Aufbau her möglichst widerstandsfähig gegen biotische und abiotische Einflüsse ist und somit die ihm zugedachte Schutzwirkung dauernd und im vollen Umfang erbringen kann. In einem Flächenwirtschaftlichen Projekt werden Schutzmaßnahmen gegen Wildbach-, Lawinen-, Steinschlag- und Rutschungsgefahren geplant. Manchmal tritt nur eine dieser Gefährdungen auf, aber bei vielen Projekten sind mehrere, ja wenn nicht alle Gefahrenbereiche relevant. Gerade dieses Zusammenwirken der verschiedenen Gefahren und ein ganzheitliches Schutzkonzept für ein Gebiet zu erarbeiten, macht den besonderen Reiz eines Flächenwirtschaftlichen Projekts aus.
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