- Standardsignatur4223
- TitelAcht Tonnen Saatgut geerntet
- Seiten9
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200212252
- Quelle
- AbstractWurden die Ernteaussichten im Sommer noch zurückhaltend beurteilt, haben Traubeneichen vielerorts doch kräftig Eicheln ausgebildet, meldete ThüringenForst Anfang Dezember 2024. Den Eichenarten komme eine Schlüsselrolle bei der Anpassung der Wälder in Thüringen an den Klimawandel zu. Acht Tonnen Eichensaatgut hat der Landesforstbetrieb gesammelt. Insbesondere in den Forstämtern Heldburg, Sondershausen, Leinefelde, Bleicherode-Südharz sowie Marksuhl und Bad Berka waren die Ernten erfolgreich. Das Saatgut werde an die betriebseigene Forstbaumschule in Breitenworbis geliefert und dort in die Saatbeete ausgebracht. Fremdfirmen konnten weitere 13 t Eichensaatgut gewinnen. Hingegen hatte der Maifrost in den Forstämtern Erfurt-Willrode und Weida zu einem Totalausfall bei der Ausbildung von Eicheln gesorgt. Die Stieleichen-, aber auch die Roteichen-Saatguternte fiel dem Witterungsextrem zum Opfer. Was die Forstleute erfreut: Das gewonnene Saatgut stammt aus drei Herkunftsgebieten. „Alle drei Eichenarten sind trockenheitsertragend und spielen bei der Anpassung der heimischen Wälder an den Klimawandel eine wichtige Rolle. Als stark lichtbedürftige Baumarten sind sie für die Wiederbewaldung von Schadflächen auf vielen Standorten besonders geeignet“, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Da Eichensaatgut nicht jahrelang gelagert werden kann, ist eine stete Versorgung für die Forstexperten besonders wichtig.
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