- Standardsignatur4223
- TitelVaia-Sturmtief: Jahre später noch teuer
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200211272
- Quelle
- Abstract2018 traf das Sturmtief „Vaia“ auf 6.000 ha Wald in Norditalien. Zwar arbeitete man damals die Waldschäden schnell auf, die Folgen sind aber noch immer spürbar und kostenintensiv. Der Sturm erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h und brachte Starkregen und Überschwemmungen mit sich. Dabei wurden auch Wälder in der Schweiz, in Österreich und Kroatien geschädigt. Der Südtiroler Forstlandwirtschaftslandesrat Arnold Schuler beschreibt, dass damals 1,7 % des Waldes in Südtirol und mehr als 3.000 Waldbesitzer in 91 Gemeinden getroffen waren. „In den vergangenen Jahren wurden insgesamt 23,8 Mio. € für die Aufarbeitung des durch Vaia beschädigten Holzes ausgezahlt“, so Schuler. Für die Wiederherstellung von Straßen und Wegen in 370 Projekten wurden 12,3 Mio. € zur Verfügung gestellt, die Sicherung der Schutzfunktion der Wälder habe weitere 3,5 Mio. € gekostet. 10 Mio. € seien im Anschluss in die Wiederbewaldung der 6.000 ha Sturmflächen geflossen. Auch wurden Lagerflächen für das Sturmholz eingerichtet und Schulungen zur sicheren Holzverarbeitung abgehalten. Auf den Sturm folgten in den letzten Jahren zwei Schneestürme und nicht zuletzt der Borkenkäfer. Schuler zur Situation heute: „Schätzungsweise beträgt die betroffene Borkenkäferfläche derzeit rund 10.000 ha.“ Damit stehen die Forstleute, Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer der Region weiterhin vor großen Herausforderungen.
- Schlagwörter
Hierarchie-Browser
