- Standardsignatur12531
- TitelÖsterreichisches Bioindikatornetz ermöglichte Methodenentwicklung für Quecksilberbestimmungen in Jahresringen mit der Quadranten-Methode
- Verfasser
- Seiten29-34
- MaterialArtikel
- Digitales Dokument
- Datensatznummer200210473
- Quelle
- AbstractIn den letzten beiden Jahren wurde am BFW eine Methode entwickelt, mit der Quecksilberkonzentrationen in Jahresringen von Stammscheiben über Zeiträume von bis zu Jahrhunderten zurückverfolgt werden können. Dabei werden Veränderungen der Quecksilberkonzentrationen in den Jahresringen im Verlauf der Jahre verglichen. Die Quecksilberkonzentration innerhalb eines Jahresrings kann deutlich variieren. Die Beprobung gleicher Jahrringe in verschiedene Richtungen (unterteilt in Quadranten) ermöglicht es, diese Unterschiede zu mitteln. Die Beprobung in der Breite der Jahrringe erlaubt, gezielt einzelne Jahre auf deren Quecksilberkonzentrationen zu untersuchen. Bei der Methodenentwicklung hat sich gezeigt, dass die Daten des Österreichischen Bioindikatornetzes eine sehr wichtige und hilfreiche Informationsquelle für Standorte mit Quecksilberemissionen waren und qualitativ sehr hochwertige Proben identifizierbar machten. Seit 2020 wurden mit dieser Methodik Stammscheiben vom Kürnberg bei Linz, aus Donawitz, Brückl, Brixlegg, Gmunden, Wien und dem unteren Lavanttal untersucht. Auch Unterschiede zur Liste von Quecksilber-Punktquellen in Annex D des Minamata-Übereinkommens über Quecksilber auf österreichischer Ebene, wie zum Beispiel die Primäreisenproduktion, konnten im Österreichischen Bioindikatornetz festgestellt und über nationale Besonderheiten (z.B. haben österreichische Eisenerze einen deutlich höheren Quecksilbergehalt als üblich) erklärt werden. Daher konnte das Österreichische Bioindikatornetz Standorte, die in dieser Liste von Punktquellen nicht enthalten waren, für Proben zugänglich machen.
In the last two years, a method has been developed at BFW that allows tracing mercury concentrations in annual growth rings of stem disks over periods of up to centuries. These are relative changes that can be compared for different years. Mercury concentrations can vary significantly within an annual ring. Sampling the same annual rings in different directions (divided into quadrants) makes it possible to average these differences. Sampling in the width of the annual rings allows targeted examination of individual years for their mercury concentrations. For method development, the data of the Austrian Bio-Indicator Grid proofed to be a very important source about mercury emission, allowing the sourcing of high-quality samples. Since 2020, stem discs from Kürnberg near Linz, Donawitz, Brückl, Brixlegg, Gmunden, Vienna and the lower Lavant valley could be investigated using this methodology. Differences to the list of mercury point sources in Annex D of the Minamata Convention on mercury at the Austrian level, such as primary iron production, could also be identified in the Austrian Bio-Indicator Grid and explained via national circumstances (e.g. Austrian iron Forstschutz Aktuell 68 (2022) Online ores have a significantly higher mercury content than usual). Therefore, the Austrian Bio-Indicator Grid was able to identify further sites for sampling that were not included in this list of point sources.
- Schlagwörter
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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12531682 | 12531 | elektronische Publikation | Verfügbar |
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