- Standardsignatur8850
- TitelBiomasse aus dem Wald: zum direkten Verbrennen zu schade?
- Verfasser
- Seiten22-25
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200210430
- Quelle
- AbstractDer Holzvorrat in Österreich steigt seit Jahrzehnten an und erreicht in der Aufnahmeperiode 2016-2021 der Österreichischen Waldinventur einen Höchststand von 1,2 Milliarden Vorratsfestmetern im Gesamtwald. Für eine
aussagekräftige Argumentation zum Thema Biomasse und deren Nutzung ist aber nicht die reine Menge an vorhandenem Holz ausschlaggebend, sondern vor allem die Aufteilung auf die daraus zu gewinnenden Sortimente.
Zur Erhöhung der Anpassungsfähigkeit und Resilienz unserer Wälder im Klimawandel ändert sich die Baumartenzusammensetzung in Richtung Misch- und Laubwald: Nadelholzreinbestände haben im letzten Jahrzehnt um 6 Prozent abgenommen und Laubholzmischbestände um den gleichen Prozentsatz zugenommen. Auch Laubholzreinbestände haben um 8 Prozent zugelegt. In der Holznutzung sind diese Veränderungen noch nicht spürbar, weil die fichtenreichen Wälder im hiebsreifen Alter sind, während die Mischbestände in jüngeren Altersklassen sind. Daher lag in den letzten 10 Jahren der Anteil des Nadelholzes am Gesamteinschlag im Durchschnitt bei 83 Prozent und hat die etablierten Produktionsketten bedient. Allerdings wird mit einem steigenden Anteil an Laub- und Mischwäldern der Laubholzanteil auch in der Holzernte deutlich zunehmen. Das führt zu einer Verschiebung der verfügbaren Sortimente von Sägerundholz zu kleineren Dimensionen, z.B. aus der Vornutzung des Laubholzes.
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