Waldschutzsituation 2020 in Österreich: Schäden durch Borkenkäfer weiter überdurchschnittlich

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Artikel aus einer Zeitschrift

200210096

Die Borkenkäferprobleme in Österreich haben sich im Jahr 2020 teilweise entspannt. Die Schadholzmengen sanken zwar in der Österreichbilanz deutlich, in Summe blieben sie aber weiterhin überdurchschnittlich hoch. Regionale
Unterschiede in der Kalamität zeigten jedoch wie auch im Vorjahr eine differenzierte Entwicklung. Windwürfe führten zu stark zunehmenden Kalamitätsnutzungen, durch deutlich geringeren Schneebruch gingen die abiotischen Schäden in Summe gegenüber dem Vorjahr zurück. Schädigungen durch Tannentriebläuse nahmen vor allem in der Osthälfte Österreichs zu. An Fichte wurde ein Wipfel- und Triebsterben und an Douglasie ein Kronensterben in Niederösterreich beobachtet. Schäden an verschiedenen Laubbaumarten, die in einem indirekten Zusammenhang mit Trockenheit stehen, nahmen vor allem im Osten zu.
Schlüsselworte | Forstschutzsituation, Österreich, abiotische Schäden, Krankheiten, Schädlinge
Keywords | Forest health situation, Austria, abiotic damage, pests, diseases
In 2020, the bark beetle situation in Austria partly eased. Although the total amount of damaged wood
decreased significantly, it remained above average. Like in the previous year, regional differences were observed in outbreak development. Storm damage strongly increased, while total abiotic damage decreased compared to the previous year due to significantly lower snow breakage. Damage caused by silver fir adelgids increased, especially in the eastern half of Austria. Top and shoot dieback was observed on Norway spruce and crown dieback on Douglas fir in Lower Austria. Damage indirectly related to drought, increased in various deciduous tree species
especially in the east.