Im Hinblick auf den Klimawandel diskutieren in der Regel große Forstbetriebe mit Vertreter_innen der
Forstpolitik und der Forstwissenschaft darüber, welche Anpassungsmaßnahmen nachhaltig die
Ökosystemleistungen des Waldes sichern. Die Kleinwaldbesitzer_innen nehmen aktiv an der Diskussion
kaum teil. Die Kleinstwaldbesitzer_innen in Europa sind selten von ihren Wäldern ökonomisch abhängig,
leben oft ‚urban‘ und weit weg von ihren Waldflächen und sind meist für Pflege- und/oder Bewirtschaftungsmaßnahmen von Firmen abhängig. Im Projekt ENGAGING stellten wir fest, dass die üblichen Kampagnen der Forstpolitik und Forstwissenschaft mit z.B. Informationsfoldern, Tagungen oder Feldtagen nur die 'klassischen' Waldbesitzer_innen ansprechen. Alle sieben prämierten Kurzfilme von ‚Beyond The City Limits‘ sind konkrete Vorschläge zur Überbrückung der Kommunikationslücke zwischen Forstpolitik, Forschung und Kleinwaldbesitzer_innen. Sie unterscheiden sich von klassischen Werbefilmen durch ihre experimentelle Filmsprache. Die oft überraschenden Wendungen in den Geschichten regen an und bleiben in Erinnerung. Die Student_innen haben entweder mit Abstraktionen
gearbeitet, die Emotionen auslösen oder stellen ‚Problem–Lösung‘ direkt dar. Die Kurzfilme sind teilweise klassisch mit Kamera gefilmt, aber es sind auch Animation und StoppMotion Techniken verwendet worden. Die Videoclips werden von Organisationen und Vertreter_innen der Forstpolitik und der Forstwissenschaft als Türöffner verwendet.